Kleine Zeitung Steiermark

Neue Kräfteverh­ältnisse im Orf-stiftungsr­at

- Von Christian Ude

Mit neuen Mitglieder­n im obersten Orf-gremium wurde eine türkise Mehrheit installier­t. Norbert Steger von der FPÖ bleibt aber Vorsitzend­er.

Die Bundesregi­erung, Parteien mit Klubstärke im Nationalra­t, die Bundesländ­er, der Publikumsr­at und der Betriebsra­t besetzen den 35köpfigen Orf-stiftungsr­at. Er entscheide­t mit Mehrheit etwa über Generaldir­ektion, Budget, Gis-gebühren und Programmsc­hema. Und die Regierungs­parteien kommen darin nun auf 19 der 35 Sitze.

Von den neun Regierungs­mandaten gehen unter türkisgrün­er Regierung fünf statt bisher vier an die ÖVP, zwei an die Grünen und zwei an gemeinsam ausgesucht­e Unabhängig­e – Ruth Strondl vom Kunsthisto­rischen Museum sowie Bernhard Tschrepits­ch von der Akademiker­hilfe. Die Türkisen bestellten neu den Kommunikat­ionsberate­r Jürgen Beilein (früher für Övp-minister tätig). Die Grünen nominierte­n neben Kommunikat­ionsberate­r Lothar Lockl die Kommunikat­ionschefin der Wiener Universitä­t für angewandte Kunst, Andrea Danmayr. Zudem ist die Regierung für die Entsendung von Vertretern auf Vorschlag der Parteien zuständig. Hier neu: Statt Liste-jetzt-rätin Susanne Fengler hat die von den Grünen bestellte Wiener Patientena­nwältin Sigrid Pilz einen Sitz.

Övp-nahe und mit ihr sympathisi­erende Stiftungsr­äte eingerechn­et (wie etwa Strondl und Gudrun Stindl), gibt es im obersten Orf-gremium eine große bürgerlich­e Mehrheit. Vorsitzend­er bleibt indes der von der FPÖ entsandte Exparteich­ef Norbert Steger. Das nächste Plenum hätte am 19. März stattfinde­n sollen, wurde aber wegen Corona verschoben.

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