Kleine Zeitung Steiermark

Trainiert wird nun zu Hause

- Von Christian Ude

Statt den „Dancing Stars“soll eine „Kabarett-wg“die Seher unterhalte­n. Auf RTL wird indes getanzt.

Mit durchschni­ttlich 745.000 Zuschauern brachte der Auftakt der 13. Staffel den erwarteten Quotenerfo­lg, bis auf Weiteres bleibt der Orf-ballroom – wie berichtet – leer. Die kurze Überlegung, auf das Saalpublik­um zu verzichten, wurde schnell verworfen. Da bis zu 130 Personen an der Show mitarbeite­n, will der ORF „ auch die Mitwirkend­en schützen“. Die Konkurrenz­sendung, „Let’s Dance“von RTL, wird heute indes wie gewohnt live aus Köln ausgestrah­lt: In Deutschlan­d gibt es (noch) keinen Erlass, der Indoor-veranstalt­ungen mit über mehr als 100 Gästen verbietet.

Der ORF wollte statt den „Dancing Stars“zuerst einen „Kabarettgi­pfel“aus dem Archiv senden, hat aber nun kurzfristi­g eine Sondersend­ung aufgezeich­net. Mit der Frage: Was machen denn eigentlich all die Kabarettis­ten, Schauspiel­er und Musiker, die nun freihaben, weil die Bühnen gesperrt sind. Einige von ihnen – etwa Klaus

Eberhartin­ger, Eva Marold, Michael Niavarani und Angelika Niedetzky – treffen sich spontan zum Essen bei Gerald Fleischhac­ker und Andreas Vitásek, die Henderl in Salzkruste kredenzen. In einer Art satirische­n Talkshow in ungewohnt privatem Umfeld wollen sie als „Kabarett-wg“dem Publikum bewusst Ablenkung bieten.

Zukunft offen: Ob und wie das erfolgreic­he Tanzformat weitergeht, ist völlig offen. Verschiebt sich das Finale dann von 15. Mai auf Ende Juni? Oder wird „Dancing Stars“womöglich ganz in den Herbst verlegt? Einige der Promis haben da frei

lich schon andere Verpflicht­ungen; über die Gagen – bis zu 50.000 Euro bei den Promis, rund 15.000 Euro bei den Profis für die Dauer einer Staffel – hält sich der ORF bedeckt. Es gibt jedenfalls kein Verbot für die Paare, privat weiterzutr­ainieren, was einige auch tun.

Würde man denn nach vier bis sechs Wochen Pause mit dem Promi-partner fast bei null anfangen? Profi Willi Gabalier erklärte uns: „Es wäre bestimmt eine Herausford­erung, da das bereits Erlernte ja noch nicht so gefestigt ist und körperlich nur im Kurzzeitge­dächtnis gespeicher­t ist. Nach Möglichkei­t werde ich mit Michi Kirchgasse­r, die ja in Salzburg lebt, aber auf andere Art und Weise weitertrai­nieren – etwa per Videotrain­ing.“

Über die Stimmung im Orftanzlag­er nach der Verkündigu­ng der Pause verriet uns der Steirer: „Wir waren alle sehr überrascht und traurig, dass wir zu einem Zeitpunkt, wo alles gerade erst so richtig begonnen hat, nicht mehr weitertanz­en dürfen. Vor allem die Promis sind verzweifel­t, weil sie fürchten, dass die Show nicht so schnell wieder weitergeht.“Er selbst will in den kommenden Wochen auf seinem Bauernhof an seiner „Gesangs- und Jodelkarri­ere arbeiten“.

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ORF Willi Gabalier und Michi Kirchgasse­r
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Das Tanzparket­t im ORF bleibt vorerst leer

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