Geschichte macht Hoffnung
Mit einem prämierten Schauspiel-ensemble will die ARD ab heute von Aufbruchstimmung erzählen.
Nach dem Zweiten Weltkrieg lag Deutschland in Schutt und Asche“, sagt Bestsellerautor Peter Prange, „kein Mensch konnte damals ahnen, dass es in nur zwei Generationen gelingen würde, aus den Trümmern des größten Schurkenstaats aller Zeiten, Nazi-deutschland, ein ganz anderes, besseres Land entstehen zu lassen, ein Land, das bei aller Unvollkommenheit heute als eines der lebenswertesten Länder weltweit gilt.“
Von den Aufbaujahren dieses Wunders – und den Menschen, die es vollbrachten – handelt nun die dreiteilige Tv-verfilmung von Pranges Romans, die heute um 20.15 Uhr in der ARD startet.
Eine Zeitreise also zur Ablenkung. Erzählt wird in diesem etwas seifig geratenen Gesellschaftspanorama das Schicksal einer deutschen Familie zwischen Nachkriegszeit und Wirtschaftswunder mit
Thomas Sarbacher, Katja Riemann, Elisa Schlott, Franz Hartwig
Anna Maria Mühe.
und Der Dreiteiler schlägt den Bogen von 1948 mit der Währungsreform bis zur Wirtschaftswunderzeit. Anlass: Heuer jährt sich das Kriegsende zum 75. Mal, und die Nachkriegszeit ist eine unserer heutigen globalisierten und digitalisierten Gesellschaft doch sehr fremde Epoche.
Und wie hieß es doch im Schlager von Hans Albers im Trümmerfilm „... und über uns der Himmel“von 1947? „Was soll nun werden? Es muss doch weitergehen! Noch bleibt ja Hoffnung für uns bestehen, wir fangen alle von vorne an – weil dieses Dasein auch schön sein kann.“Christian Ude