So läuft die Jobbörse
würden speziell Leute, die jetzt ihre Arbeit verloren (z. B. Köche als Hilfe in der Fleischverarbeitung), aber auch Studenten, die helfen wollen und keine Betreuungspflichten haben. Mit einigen Unis (Boku, Vetmed) gibt es Vereinbarungen, dass die Hilfszeit als Praktikum anrechenbar ist.
Allein in den ersten Stunden haben in der Steiermark 21 Betriebe Bedarf angemeldet und 46 Arbeitskräfte ihr Interesse. „Das wird jetzt stark steigen“, glaubt Brugner, zumal arbeitsintensive Tätigkeiten wie Spargelernte oder Salat zu pflanzen in den nächsten Tagen anlaufen.
Zurück zu Frutura: Während diese Woche 74.000 Österreicher ihren Job verloren, denkt Hohensinner daran, die Mitarbeiterzahl aufzustocken. Im Logistikzentrum Hartl arbeite man nun in drei statt wie bisher zwei Schichten, um die Versorgung zu sichern. Die Nachfrage nach regionalem Obst und Gemüse sei enorm: „Wir besinnen uns auf die Rolle der Lebensmittel als Mittel zum Leben. In Zeiten wie diesen erkennen die Menschen ihren wahren Wert.“
Unter stmk.lko.at können alle Bauernhöfe und Lebensmittelbetriebe, die jetzt (Saison-)arbeitskräfte brauchen, ihren Bedarf anmelden. Alle, die jetzt arbeiten möchten, können ihre Leistung anbieten. Die Daten fließen ins Bundesnetzwerk dielebensmittelhelfer.at ein. Dann starten Personalverleihprofis des Maschinenrings (Agrar) und der WKO (Lebensmittelbetriebe) mit der Vermittlung. Bezahlt wird in der Regel nach Landarbeiter-kv.