„Demut ist angesagt, nicht Hybris und Gleichgültigkeit“
Unsere Leserinnen und Leser schreiben uns, wie sie persönlich die Coronakrise erleben, welche Gedanken und Sorgen, aber auch Hoffnungen sie haben. Ein Lob
gibt es für die Regierung und einen Appell an unsere Verantwortung.
Corona hat uns an der schwächsten Stelle erwischt, nahezu unsichtbar ist der Feind unserer Gesundheit, nahezu problemlos breitet sich das Virus aus und bringt unser tägliches Leben ins Wanken. Wer hätte jemals gedacht, dass so etwas in Europa passieren kann? Nun erleben wir die Realität und sollen, ja müssen damit leben (lernen).
Und dazu muss man anmerken, dass wir eine großartige Regierung, obwohl erst neu im Amt, haben, die zusammen mit Experten über die Parteigrenzen hinweg entscheidet. Es ist großartig, wie am vergangenen Sonntag National- und Bundesrat in kürzester Zeit ein Gesetz beschlossen haben, das tags darauf in Kraft trat. Dadurch sind wir vielen Ländern in Europa, auch unserem Bruder im Norden, meilenweit voraus, restriktive Maßnahmen zu ergreifen, die natürlich noch nicht wirken können, aber sicher in die richtige Richtung weisen.
Wir erleben in unserer Nachbarschaft plötzlich Hilfsangebote von Menschen, mit denen man kaum in Kontakt kommen konnte. Hilfe wird nahezu an allen Ecken und Enden angeboten. Ich bin stolz, Österreicher sein zu dürfen, wenn man dieses „Aufwachen“miterleben kann. Wir werden es schaffen. Aber als Realist denke ich an den Herbst, wo wir vielleicht wieder langsam mit einem normalen Leben anfangen können. Unsere Schulen, alle Bildungseinrichtungen, werden bestimmt nicht nach Ostern beginnen. Man kann hoffen, dass die Wirtschaft nicht allzu lange brachliegt und sobald als möglich unter bestimmten Auflagen wieder durchstarten kann.
Danke all unseren Organisatoren in vielen Bereichen, die Entscheidungen zum Wohle unserer Bevölkerung treffen, vor allem an unsere Regierung, die bestimmt kompetent arbeitet. Und nicht zu vergessen, ein Dank an den ORF und diverse Printmedien, die seriös berichten und uns alle am Laufenden halten. Wolfgang Stern, Graz
Also mein Appell: Seien wir uns unserer privilegierten Situation bewusst, nützen wir die Chance, besser versorgt zu sein als anderswo. Demut ist angesagt, nicht Hybris, nicht Gleichgültigkeit und Gedankenlosigkeit. Dr. Hartmut Maggauer,
Klagenfurt nach dem persönlichen Befinden der Kunden zu fragen. Dafür gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern große Anerkennung. Vielen Dank all jenen, die sich in diesen Zeiten bemühen, die Wünsche der Kunden zu erfüllen. Extra muss das Personal aller Gesundheitseinrichtungen, das sich in aufopfernder Weise um Patienten bemüht, erwähnt werden.
Mag. Bernhard Kaps, Graz