Auf die virtuelle Tour
s mag sein, dass uns die digitale Welt von der realen trennt. Aber in Zeiten wie diesen ist sie der einzige Weg, virtuell in die Ferne zu reisen. Und zwar an unzählige Orte, wie zum Beispiel die berühmtesten Museen der Welt. Alleine mit der Webanwendung „Google Arts & Culture“kann man nach dem Streetview-prinzip am Desktop oder per App auf Smartgeräten virtuell durch mehr als 1200 internationale Museen und Ausstellungen „wandeln“. Viele Museen bieten auch eigene digitale Inszenierungen ihrer Sammlungen an.
Keine Frage: Das ersetzt natürlich nicht das Live-erlebnis, aber mit Funktionen wie „Art Zoom“kommt man hochauflösenden, digitalen Abbildern berühmter Meisterwerke sogar näher, als man es im Museum jemals könnte, ohne umgehend Bekanntschaft mit dem Wachpersonal zu machen. Die Hintergrundinformationen zu den Kunstwerken kann man sich als Untermalung anhören, zum Teil eingesprochen von Musikern oder Künstlern.
Also, gehen wir auf einen spontanen Kulturtrip. Garantiert ohne Warteschlangen und Touristengedränge.
In der Metropole an der Themse ist die Dichte hochkarätiger Museen hoch und viele haben ihre Sammlungen digitalisiert. Im British Museum, dessen berühmteste Exponate der Stein von Rosette, eine Moai-statue von den Osterinseln und der Parthenonfries sind, kann man nicht nur einen virtuellen Rundgang machen und einige der Ausstellungstücke dreidimensional anschauen, aufgebaut ist das Ganze wie eine Zeitreise. Gefühlt auf Tuchfühlung mit Dinosauriern geht es im National History Museum.
Beim Guggenheimmuseum in Bilbao sind nicht nur die Exponate im Inneren spannend – das gesamte Gebäude, entworfen von Stararchitekt Frank O. Gehry, ist ein Gesamtkunstwerk, um das man virtuell eine Runde drehen kann. Das Madrider Prado setzt seine sieben Jahrhunderte umspannende Sammlung in einen zeitgeschichtlichen Kontext. Genauso wie die Online-tour durch die Höhle von Altamira mit ihren steinzeitlichen Malereien.
Auf der Homepage der National Gallery of Art in Washington DC läuft eine Online-ausstellung über Jan Vermeer und andere Meister des „Goldenen Zeitalters“in den Niederlanden. Beim Streifzug durch das New Yorker Guggenheimmuseum sollte man seinen Blick