Aufgeblüht
nicht nur über die abstrakte Kunst, sondern auch über die spiralförmige Rampe und die gläserne Kuppel des Gebäudes von Frank Lloyd Wright schweifen lassen. Richtig viel Zeit sollte man sich für das gigantische Smithsonian Museum in der Us-hauptstadt nehmen, das unter anderem den sagenumwobenen Hope-diamanten zeigt.
Die heimischen Museen haben geschlossen, stattdessen kommen viele jetzt ins Wohnzimmer: In einem kurzen Video zum Gemälde „Großer Turmbau zu Babel“von Pieter Bruegel dem Älteren, welches im Kunsthistorischen Museum in Wien hängt, führt die kanadische Sängerin Leslie Feist mit sanft-rauer Stimme durch verschiedene Details. Das Belvedere bietet täglich um 15 Uhr via Instagram, Twitter, Youtube und Facebook Kurzführungen online an. Bis auf Weiteres bietet sich das Technische Museum mit seinen rund 180.000 digital erfassten Exponaten für eine Online-erkundung an.
Die Uffizien in Florenz, das Nationalmuseum in Rom – die meisten großen italienischen Sammlungen findet man im Internet. In den Vatikanischen Museen scheinen sogar Michelangelos Deckenge
In der Wachau beginnt dieser Tage die Marillenblüte: Über die Webcam kann man das Schauspiel virtuell mitverfolgen: mälde in der Sixtinischen Kapelle dank 360-Grad-videos zum Greifen nah.
Wer ist auch schon Amsterdams Grachten entlangspaziert und hat es einfach nicht ins Rijksmuseum geschafft? Eben. Jetzt ist die beste Zeit dafür, die Werke der Meister Rembrandt und Vermeer zu studieren. Wegen der vielen Selbstporträts des Künstlers ist ein virtueller Abstecher in das Van-gogh-museum fast schon intim: Auge in Auge mit Vincent. Genauso wie die Einblicke in Anne Frank Zuhause.
Warum nicht durch das Musée d’orsay am Ufer der Seine streifen, vorbei an den ganz großen Namen der französischen Kunst wie Degas, Monet oder Cézanne? Der Mona Lisa im Louvre Hallo sagen? Oder sogar den Blick vom Eiffelturm aus über Paris genießen?
Die präkolumbische Vergangenheit und die indianische Kultur Mexikos erwachen auch digital im Nationalmuseum für Anthropologie in Mexiko-stadt zum Leben. Einem Tag im Leben von Lateinamerikas berühmtester Künstlerin kann man in Frida Kahlos blauem Haus, der „Casa Azul“, nachspüren.