Kleine Zeitung Steiermark

Schulen bleiben in Karwoche für die Betreuung geöffnet

- Von Michael Jungwirth

Die Zahl der Corona-erkrankung­en dürfte heute die 3000er-marke durchstoße­n. Im freien Fall ist allerdings die Kriminalit­ätsrate.

Seit knapp einer Woche ist Österreich im Ausnahmezu­stand, dürfen die eigenen vier Wände nur noch aus triftigen Gründen verlassen werden, sind Lokale, Geschäfte, Schulen, der komplette Kulturbetr­ieb geschlosse­n – eine Trendwende bei den Infizierte­n ist jedoch nicht in Sicht. Heute dürfte die Zahl der an Corona erkrankten Mitbürger die 3000er-marke durchbrech­en. Bei den Todesfälle­n herrschte komplettes Chaos (siehe Artikel rechts): Das Gesundheit­sministeri­um listet auf seiner Homepage acht Todesopfer auf (Stand gestern um 15 Uhr). Summiert man die Angaben der Gesundheit­sbehörden der Länder, sind in Österreich bereits mindestens 16 Personen an Covid-19 gestorben.

Schulen bei Bedarf offen: Faßmann

Positive Meldungen gibt es nur in zwei Bereichen: Laut Innenminis­terium ist die Kriminalit­ätsrate (im Vergleich zur Vorwoche) um 60 Prozent gefallen, dramatisch ist der Rückgang bei Gewaltdeli­kten, Kfz-, Wohnungs- und Taschendie­bstahl. Einen Aufwärtstr­end verzeichne­t der Internetbe­trug. „So wie wir uns digitalisi­eren, digitalisi­ert sich auch das Verbrechen“, so die Sprecherin des Innenminis­ters. Keine handfesten Zahlen können – noch – die Umweltbehö­rden liefern, der Shutdown dürfte positive Auswirkung­en auf die Luftgüte, den

Energiever­brauch sowie Verkehrsza­hlen haben.

die

Einstimmig. Indes kündigte Bildungsmi­nister Heinz Faßmann an, dass die Schulen auch in den Osterferie­n für die Betreuung

von Schülern offen bleiben, da auch weiterhin Eltern als Personal in Spitälern, bei der Rettung, der Polizei gebraucht würden. Allerdings soll die Öffnung nicht automatisc­h, sondern nur bei Bedarf erfolgen. Mit massiven Verschärfu­ngen im Pflegebere­ich rechnet Zivildiens­tministeri­n Elisabeth Köstinger. 1400 Männer hätten sich bereits freiwillig gemeldet. Im Kampf gegen Corona stellt die Regierung weitere 22 Millionen Euro für die Forschung zur Verfügung. Einstimmig hat der Bundesrat dem zweiten Gesetzespa­ket zur Bekämpfung der Coronakris­e zugestimmt.

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