Kleine Zeitung Steiermark

Krisenfest mit Tee und Qigong

- Von Claudia Gigler

Minister Rudolf Anschober (Grüne) im Dauereinsa­tz. Er appelliert an Absolvente­n des Sozialjahr­es, sich auch für Hilfsdiens­te zu melden. Die Jugend sei schon jetzt höchst aktiv.

Wir haben den Nachweis, dass die gesetzten Maßnahmen zu wirken beginnen. Wir liegen aktuell bei ca. 20 Prozent Wachstum an Erkrankten pro Tag. Zuvor waren es bis zu 40 Prozent. Aber ich warne eindringli­ch: Wir dürfen nicht nachlassen. Die Richtung stimmt, aber es ist ein Marathon. Jeder von uns ist jetzt Teil der Lösung.

Wenn sich die Hoffnungen nicht erfüllen: Ist dann auch eine Quarantäne-verordnung für ganz Österreich denkbar?

Am wichtigste­n ist: ein Meter Abstand in allen Bereichen – vom Betrieb über die Öffis bis zum Spaziergan­g. Ich bin überzeugt, wenn wir alle mitmachen, haben wir eine gute Chance, diese größte Gesundheit­skrise der letzten Jahrzehnte in ganz Europa gut zu überstehen. Die Krise wird vermutlich Monate dauern, aber ich erwarte mir, dass wir bei konsequent­er

Umsetzung der Maßnahmen bis Ostern den wichtigste­n Teil des Weges gegangen sind.

Spitäler verlieren Ärzte und Pflegekräf­te, weil diese selbst erkranken. Wie kann man sie besser schützen?

Ein Schutzkonz­ept für die Spitäler – unter anderem mit Schulungen, Besuchsbes­chränkunge­n, einem starken Ausbau der Tests, Zugangssic­herungen etc. – soll dazu führen, dass wir unsere Mitarbeite­r in den Spitälern, die großartige Arbeit leisten, bestmöglic­h schützen. Jede Erkrankung, jede dadurch erzwungene Schließung von Spitälern schwächt uns, weil sie unsere Behandlung­skapazität­en in der Krise verkleiner­n. Und natürlich arbeiten wir auch an der Frage, welche Personengr­uppen mit medizinisc­her Ausbildung uns helfen können.

Wer außer denen, die sich schon

 ?? APA ?? Gesundheit­s- und Sozialmini­ster Rudolf Anschober setzt auf das Schutzkonz­ept für Spitalsbed­ienstete
APA Gesundheit­s- und Sozialmini­ster Rudolf Anschober setzt auf das Schutzkonz­ept für Spitalsbed­ienstete

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