„Wir sind via App verbunden“
Direktorin Auer sieht die Schule digital gut ausgestattet.
Für Lehrer, Schüler und Eltern ist es eine völlig neue Situation: Fernunterricht, auch „distance learning“genannt. An den Schulen sind nämlich ganz wenige Kinder, diese werden dort von einigen Lehrern betreut. Alle anderen sind zu Hause und lernen und lehren dort. Wie das geht? Eine einheitliche Linie gibt es nicht, viele nutzen digitale Kommunikationsplattformen oder tauschen E-mails aus. Andere, vor allem an den Volksschulen, lassen den Kindern Arbeitszettel zukommen. Neues wird nicht unterrichtet, es soll geübt, vertieft und gefestigt werden und die Arbeiten fließen in die Benotung ein. Am Montag gibt die Bildungsdirektion einen Leitfaden für Lehrer heraus. Dort werden Kommunikationswege und Lernplattformen aufgelistet, der Umgang mit der Erreichbarkeit vorgegeben sowie Möglichkeiten abseits der digitalen Wege. Vier Pädagogen haben uns erzählt, wie sie mit dem „Homeoffice“umgehen.
„Ich bin allein in der Schule. Am Montag und am Freitag kam jeweils ein Kind in den Unterricht. Nächste Woche dürften es bis zu drei Kinder sein. Natürlich ist der Unterricht nicht derselbe, wie mit einer vollen Klasse. Sobald es aber vier Kinder werden, hole ich eine Kollegin, die auf Abruf zu Hause bereitsteht.‘
Wir sind mit den Eltern durch die App ,Schoolfox‘ in Kontakt. Unser Vorteil ist, dass wir digital gut ausgerüstet sind. Allerdings haben wir auch viele Kinder von Asylwerbern, die sich schwertun, weil die Eltern manchmal nicht so dahinter sind und die technischen Möglichkeiten fehlen. Da besteht aber eben die Möglichkeit, die Kinder in die Schule zu schicken. Bei Problemen bin ich außerdem immer telefonisch erreichbar.“kk