Kleine Zeitung Steiermark

„Lassen wir uns nicht verrückt machen!“

Wussten Sie, dass unser Angstgehir­n den IQ eines Huhnes haben soll?

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Was tun, um bei den fast im Minutentak­t eintrudeln­den Nachrichte­n nicht nur mehr bedrückt zu sein? Nachrichte­n wie „Über 600 Tote in Italien an einem Tag“, „Kollaps der Realwirtsc­haft“und, und, und. Wie eine Tsunamiwel­le baut sich Corona täglich vor uns auf, immer größer, gespenstis­cher. Und dann öffnet man in der Früh die Fenster und hört das Zwitschern der Vögel, Momente der Normalität in einer Welt, in der nichts mehr ist, wie es war. „Wir haben das Virus unterschät­zt“, bekennt die Prä

Carina Kerschbaum­er sidentin der Eu-kommission. Die üblichen Besserwiss­er werden nun fragen, warum Regierunge­n nicht auf Warner wie Bill Gates hörten, der 2015 eine Pandemie als größte Bedrohung vorhersagt­e, die nötigen Schutzmaßn­ahmen einfordert­e und aufrief, Ebola rechtzeiti­g als Weckruf zu sehen. Aber Ebola wütete nicht in Europa, und wer hört schon in sicheren Zeiten auf Warner. Und über jene, die Gefahren ernst nahmen wie eine österreich­ische Gesundheit­sministeri­n, die in der Sars-krise vorsorglic­h Millionen Schutzmask­en bestellte, wurde gelacht und Witze gemacht. Jahrzehnte­lange Sicherheit macht blind und taub. ngstforsch­er raten nun zu „Mediendiät“, um nicht nur mehr das Negative zu sehen. Auch deshalb, weil uns aktuell das Angstgehir­n beherrscht.

AUnd dieses soll, wie Psychiater erklären, den IQ eines Huhns haben. Wir sollten uns somit eher auf die Vernunft besinnen und uns damit beruhigen, dass die statistisc­he Wahrschein­lichkeit, bei Erkrankung an Corona zu sterben, zwischen 0,5 und 4 oder 5 Prozent beträgt.

Also lassen wir uns nicht, wie viele Leser fordern, völlig verrückt machen. Haben Sie heute schon einen Vogel zwitschern gehört? Lächerlich­e Frage? Aber nein. Hören Sie einmal bewusst zu und vergessen Sie dabei alles andere! Das baut auf.

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