Kleine Zeitung Steiermark

Pflanzenpo­rträt Giftig und geschützt

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Sie läutet mit ihrem Erscheinen den Frühling ein: Auf trockenen und nährstoffa­rmen Böden ist die seidig behaarte Kuhschelle (Pulsatilla vulgaris) zu Hause. Die Steppenpfl­anze steht unter Schutz, denn ihr Vorkommen in freier Natur auf sonnigen Hängen und in bis zu 1000 Meter Seehöhe ist bedroht.

Den Namen verdankt das Hahnenfußg­ewächs den blauviolet­ten Blüten, die einer Kuhglocke ähneln. Der verblühte Fruchtstan­d mit den behaarten samentrage­nden Fäden hingegen gleicht einem Wuschelkop­f, die einzelnen Früchtchen fliegen bis zu 80 Meter weit. Die Pflanzente­ile sind giftig und können Haut und Schleimhäu­te reizen. Ganz geheuer war das Gewächs, das die Volksmediz­in früher etwa gegen Migräne empfahl, den Vorfahren nicht. So wurde die Kuhschelle (die irreführen­de Bezeichnun­g Küchensche­lle entstand wohl aus der Verkleiner­ungsform Kühchen-schelle) auch als Wolfspfote, Hexenbesen oder Teufelsbar­t bezeichnet.

Die Kuhschelle erfreut sich auch als Gartenpfla­nze steigender Beliebthei­t, sorgt sie doch im Frühjahr in sonnigen Beeten und Rabatten für Abwechslun­g und farbliche Vielfalt.

darf das Material auch auf den Komposthau­fen?

ANTWORT: Nach dem zweiten Mähen wird vertikutie­rt, Moos und Grasreste können natürlich kompostier­t werden. Immer mit holzigen Teilen mischen.

Gibt es ein Mittel gegen Moos im Rasen, das wirkt?

ANTWORT: Moos gibt es dort, wo Schatten, Bodenverdi­chtung und Nährstoffm­angel herrschen. Mit Düngen und Sand kann man den Boden verbessern. Am besten ein Schattenbe­et anlegen.

Ich vermute, dass ich mir mit dem Kompost im ganzen Garten die Vogelmiere einschlepp­e?

ANTWORT: Vogelmiere wächst nur dort, wo der Boden humos und locker ist, also wo der Boden ideale Bedingunge­n für das Wachstum bietet. Am besten aufessen!

Asseln fressen im Hochbeet und im Gemüsegart­en den Salat. Was tun?

ANTWORT: Ausgehöhlt­e Erdäpfel als Fallen auflegen und mit Kieselgur stäuben, das vertreibt sie.

Amseln haben im Rasen das Moos herausgeri­ssen. Warum?

ANTWORT: Die Vögel suchen nach Regenwürme­rn und anderem Getier. Kein Problem.

Auf vielen Ästen, z. B. bei den Ribiseln, findet sich so ein graues Moos.

Ist es schädlich?

ANTWORT: Das sind Flechten und ein Zeichen für saubere Luft. Sie sind kein Problem und schädigen auch das Gehölz nicht.

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