Die eigene Wohnung als weite Welt
Wie ein Trend, der mehr als 200 Jahre auf dem Buckel hat, plötzlich wieder topaktuell wurde.
Auf geht’s zur Zimmerreise.
auch wesentlich kleinere Räume wie ihren Schreibtisch, eine Schublade oder ihre Tasche.
Was kann man auf einer Zimmerreise erleben?
Da ist es wie bei einer echten Reise – was man erlebt, das hat man selber in der Hand. Man kann an den exotischsten Ort der Welt reisen und das Hotel nicht verlassen. Oder man kann die eigenen vier Wände mit neuen Augen wahrnehmen. Man selbst ist der Reiseleiter auf einer Erkundung des eigenen Raums und nicht zuletzt ins eigene Ich. Jeder, der schon einmal umgezogen ist, kennt den Effekt: Wenn man die Dinge in seiner Wohnung in die Hand nimmt, um sie einzupacken, fällt einem plötzlich vieles ein, was man damit verbindet: Menschen, Emotionen, Erinnerungen, eben die Geschichten dahinter.
Man muss seine Koffer nicht packen – aber was braucht man für eine Zimmerreise?
Das wichtigste Reiseutensil ist die eigene Wahrnehmung. Die muss man schärfen, um Gegenstände, die zur Gewohnheit geworden sind, wieder länger anschauen zu können. Ein Stift und ein Zettel sind hilfreich, um sich Notizen zu machen oder zu zeichnen und so eine Distanz zu den Dingen herzustellen. Man kann aber natürlich auch digitale Medien nutzen, fotografieren oder filmen.
Wie merkt man, ob man auf dem richtigen Weg ist?
Man braucht Geduld, die Gegenstände