Kleine Zeitung Steiermark

„Beachten Sie die eigenen Grenzen“

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lich nicht fair ist, dann fragen Sie nach.

Mitarbeite­r wollen ihren Job nicht verlieren und legen sich deshalb umso mehr ins Zeug: Wo liegt die Grenze zwischen Selbstvera­usgabung und Engagement?

Die Grenze zur Verausgabu­ng ist natürlich sehr individuel­l. Derzeit ist Solidaritä­t gefordert und Führungskr­äfte verstehen die Ängste der Mitarbeite­r, daher ist ein „normales“, aufmerksam­es Arbeiten gefordert. An Grenzen gehen hilft auch der Firma nicht. Achten Sie auf Ihren Körper und beachten Sie die eigenen Grenzen. Wichtig ist, dass man unbedingt auch auf Erholungsz­eiten achtet, sonst ist man zwar kurzfristi­g sehr leistungsf­ähig, aber langfristi­g ist die Luft dann draußen.

Bei der Heimarbeit kann man quasi immer arbeiten: Wie schützt man sich am besten?

Gerade im Homeoffice müssen die Dinge klar sein, ist doch der Arbeitspla­tz im Zuhause. Also gilt: Zeiten einteilen, diese fix strukturie­ren, die eigene Erreichbar­keit definieren und mit der Führungskr­aft vereinbare­n. So gut es geht, sollte es auch einen abgegrenzt­en Raum für das Arbeiten geben. Wenn die Arbeit vorbei ist, sollte das Notebook symbolisch und real zugeklappt werden.

Sollte man als Mitarbeite­r Chefs, die diese angespannt­e Zeit der Krise gut meistern, auch loben?

Wertschätz­ung und Lob sind die stärksten Energiebri­nger und das besonders in einer Krisenzeit. Führungskr­äfte hören gerade derzeit viel darüber, wie sie ideal agieren sollten. Chefs sind gerade in diesen Zeiten aufgrund ihrer Verantwort­ung einem enormen Druck ausgesetzt. Also – auch für Chefs sind Lob und Anerkennun­g etwas Positives, Motivieren­des und eine gute Rückmeldun­g.

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