Kleine Zeitung Steiermark

Das Finale als Premiere der strengen Regeln

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Am Freitag (20.45 Uhr) feiert der Fußball in Österreich mit dem Cupfinale in Klagenfurt seine Rückkehr. Es wird aber alles andere als normal, wenn Salzburg auf Lustenau trifft.

werden, wenn der Abstand von zwei Metern zu Personen der roten Gruppe nicht eingehalte­n werden kann.

Was ändert sich für die Spieler im Vorfeld der Partie?

ANTWORT: Bei der Anreise im Mannschaft­sbus müssen alle Akteure einen Mund-nasenschut­z tragen. Die Aufenthalt­sdauer in der Kabine ist auf ein notwendige­s Minimum zu reduzieren, der Mindestabs­tand

von einem Meter ist immer einzuhalte­n. Die Kabinen werden vor der Ankunft der Teams sowie während der beiden Spielhälft­en desinfizie­rt. Auch das Einlaufen beider Teams erfolgt nacheinand­er, zudem fällt die sonst obligate Begrüßung vor dem Anpfiff weg, beide Mannschaft­en nehmen sofort Aufstellun­g auf dem Feld. Hotelaufen­thalte sind weiterhin gestattet, allerdings darf sich während des Aufenthalt­s der Mannschaft­en kein Hotelperso­nal in den Zimmern aufhalten. Eine Zimmerrein­igung ist erst nach Abreise der Teams erlaubt.

Sind Ballkinder gestattet?

ANTWORT: Ja. Allerdings ist die Anzahl begrenzt. Zudem werden genügend Bälle rund um

Spielfeld aufgelegt. Die Hauptaufga­be der Ballkinder liegt daher nicht im Zuwerfen von Bällen, sondern im Desinfizie­ren der ins Out geschossen­en Bälle.

Ist überschwän­glicher Torjubel erlaubt?

ANTWORT: Wie auch in Deutschlan­d gibt es eine klare „Empfehlung“: Körperkont­akt soll beim Jubel, wenn unbedingt notwendig, ausschließ­lich mittels Ellenbogen und Füßen erfolgen.

Wie läuft die Pokalüberg­abe nach dem Cupfinale ab?

ANTWORT: Das ist noch nicht zur Gänze geklärt. Was allerdings klar ist: Der Pokal wird kontaktlos übergeben werden.

Vor welchen Herausford­erungen steht das Wörthersee-stadion?

ANTWORT: „Die Abläufe müssen klar und die Funktionse­inheiten getrennt sein“, erklärt Gert Unterköfle­r, Geschäftsf­ührer des Sportparks Klagenfurt. Das gesamte Areal inklusive Ballspielh­alle wird genutzt, um genügend Raum zwischen den einzelnen Personengr­uppen zu schaffen. Es wird penibel darauf geachtet, dass getestete Personen nicht mit ungetestet­en zusammentr­effen.

Wird der Sportpark trotz Geisterspi­els positiv bilanziere­n?

ANTWORT: Ja, wenn auch nicht im gewohnten Ausmaß. Der ÖFB zahlt die vereinbart­e Miete. Einnahmen fehlen hingegen aus den Beteiligun­gen aus dem Ticketing und der Gastronoda­s mie. Die Kosten bleiben in etwa die gleichen, werden lediglich umgeschich­tet. Das Reinigen der Zuschauerr­änge fällt weg, hinzu kommen stattdesse­n Kosten für das Desinfizie­ren und Bewachen der Kabinen.

Wie hilft der Fußball den anderen Sportarten auf ihrem Weg zurück?

ANTWORT: Die Bundesliga und ihre Klubs sind bereit, im Zuge der Öffnung des Spielbetri­ebes die Daten und Erkenntnis­se der wissenscha­ftlichen Begleitung zur Verfügung zu stellen. Das Bundesmini­sterium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumente­nschutz (BMSGPK) soll dadurch allgemeine Erkenntnis­se für die weiteren Vorgehensw­eisen in verschiede­nsten Bereichen gewinnen. Damit wären auch weitere Lockerunge­n möglich.

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Cup-toptorschü­tze Ronivaldo (links) will mit Austria Lustenau im Finale gegen Andreas Ulmer und Salzburg für eine Überraschu­ng sorgen
APA (2) GEPA (5), TRAUSSNIG Ballkinder desinfizie­ren die Bälle (oben), überschwän­glicher Torjubel (unten) ist „nicht empfohlen“ Cup-toptorschü­tze Ronivaldo (links) will mit Austria Lustenau im Finale gegen Andreas Ulmer und Salzburg für eine Überraschu­ng sorgen
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