Sie sind reif für Hollywood
Seit elf Jahren gestaltet das Kollektiv „Henx“die steirische Filmszene mit. Ihre bewegten Bilder gehen um die Welt.
Von kurzen Werbeclips über Imagevideos bis hin zu halbstündigen Dokumentaroder Spielfilmen – die Vielfalt der Cineasten von Henx ist weitreichend. Über 220 der unterschiedlichsten Produktionen wurden in den letzten elf Jahren realisiert. Dabei gab es auch immer wieder Auszeichnungen bei den verschiedensten, oft internationalen Festspielen: von Moskau über Warschau bis Südkorea. Aber auch in der steirischen Szene konnten sie mit ihren Produktionen begeistern: In den letzten drei Jahren gab es laufend Green-panther-auszeichnungen.
Ja, und wem wird schon die Ehre zuteil, in der Filmstadt schlechthin, Los Angeles, bei renommierten Independentfestivals gleich mehrere Preise abzustauben? Für das Kernteam von Henx war das ein absoluter Höhepunkt: Nils Kaltschmidt, Vincent Seidl, Andy Fauler, Bernhard Wintersperger und Markus Seereiter heißen die kreativen Köpfe hinter Kamera, Licht, Ton, Schnitt und Co. Für den in Hollywood mit fünf Preisen geehrten Horror-film „Das Bild im Haus“aus dem Jahr 2019 holte man sich den steirischen Regisseur David Lapuch und einige namhafte Schauspieler mit ins Boot – etwa aus dem Grazer Schauspielhaus.
Was 2009 mit den ersten Hobby-videos begann, zählt mittlerweile zu einer der wesentlichsten Anlaufstellen in Sachen bewegtes Bildmaterial in der Steiermark. „Am Anfang war es der Spaß an der Sache. Inzwischen leben wir davon“, sind sich die fünf Grazer erfreut einig.
Vor allem Werbungen und Imagefilme sind es, die die kreativen Köpfe von Henx derzeit ausproduzieren. Dabei ist man aber stets bemüht, sich auch immer wieder Luft für künstlerische Projekte freizuschaufeln. Ein Folgeprojekt zu „Das Bild im Haus“mit ähnlichem Team und gleichem Regisseur entsteht derzeit schon in den Hinterköpfen der umtriebigen Akteure. ine Philosophie, die für den stetig weiter wachsenden Erfolg der Truppe sprechen könnte, ist der immerwährende künstlerische Gedanke: Ihr Bestreben ist es, sagen sie, auch bei Werbungen kleine Geschichten zu erzählen und diese in einen kunstvollen Mantel zu packen. Nun geht es, mit einer ordentlichen Portion Erfahrung, an die nächsten Produktionen. Gepaart mit reichlich Motivation und Zuspruch aus „good old Hollywood“.
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