Die finanziellen Hürden als größter Gegner
Außenseiter David Pichler fordert heute (12 Uhr, Servus TV live) zum Auftakt der Generali Austrian Pro Series Superstar Dominic Thiem.
Das letzte Match auf der ATP-TOUR bestritt Dominic Thiem am 22. Februar, als es für den Österreicher im Viertelfinale von Rio de Janeiro gegen den italienischen Außenseiter Gianluca Mager eine überraschende 6:7, 5:7-Niederlage setzte. Nach einer dreimonatigen Zwangspause aufgrund der Coronakrise greift der Weltranglistendritte nun heute erstmals wieder bei einem Turnier zu seinem Arbeitsgerät – und wieder geht es gegen einen Außenseiter. So wartet auf den Lichtenwörther zum Auftakt der „Generali Austrian Pro Series“ab 12 Uhr in der Südstadt David Pichler, aktuell die Nummer fünf in Österreich und Nummer 497 der Welt.
Das vermeintliche Duell zwischen David (Pichler) und Goliath gibt’s live auf Servus TV – für den Herausforderer ist es aber keine Fernseh-premiere. „Das letztjährige Finale der Staatsmeisterschaften, die ich gewonnen habe, wurde auf ORF Sport+ übertragen. Aber ich glaube, das haben sich nicht so viele angesehen. Heute wird das wohl anders sein“, lächelt Pichler, der sich schon „eine ziemliche Nervosität“eingesteht. „Ich habe noch nie gegen Dominic gespielt und finde es toll, dass er bei dem Turnier antritt.“
Und wie schätzt der Burgenländer aus Oslip seine Chancen ein? „Nicht sehr hoch. Ich muss versuchen, mich möglichst schnell an das hohe Tempo zu gewöhnen und ins Spiel zu finden. Aber ich habe nichts zu verlieren und möchte Spaß haben.“Schwächen bei seinem Gegenüber kennt der 24-Jährige keine. Und seine eigenen Stärken? „Ich habe ein solides Spiel von der Grundlinie und versuche stets, dem Gegner mein Spiel aufzuzwingen. Das wird gegen Dominic aber nicht möglich sein.“
Ich muss versuchen, mich möglichst schnell an das hohe Tempo zu gewöhnen und ins Spiel zu finden.
David Pichler
Pichler schlug heuer noch am 12. März bei einem Challenger in Südafrika auf, verlor in der zweiten Runde gegen Dustin Brown, ehe das Turnier aufgrund der Pandemie abgebrochen wurde. Seitdem versucht sich der Österreicher in der Akademie von Thomas Strengberger in Wiener Neudorf fit zu halten. Dabei quälen den Burgenländer vor allem finanzielle Sorgen. „Auf Future-ebene verdienst du nichts, sondern zahlst nur drauf. Daher reise ich meistens alleine und hoffe, bald den endgültigen Sprung auf die