Zur Person
Martin Schläpfer, geb. 1959 in der Schweiz, war als Tänzer in Basel und Winnipeg tätig, ehe er als Ballettdirektor in Bern und Mainz tätig war und ab 2009 das Ballett am Rhein in Düsseldorf/duisburg leitete. Ab September ist er Direktor des Wiener Staatsballetts.
mal gardée“, „Peter Pan“und „Coppélia“. Kein Grund also zur Sorge für ein traditionelles Publikum, und überhaupt ist das Programm keineswegs revolutionär. Schläpfer: „Es soll ja kein Schock werden nach dem Motto: Jetzt zeigen wir euch einmal, wie das geht. Hier geht es um eine Entwicklung, und wir wollen unser Ensemble und das Publikum mitnehmen auf die Reise. Es ist ein Anfang. Später möchte ich noch viel weiter in die Stadt hinein, vielleicht auch mit Künstlern aus anderen Genres arbeiten.“
Erfrischend neu und überfällig sind drei neue Formate. „Tanzpodium“wird übergeordnete Themen der Tanzwelt für alle Interessierten erörtern. Dann bietet Schläpfer Tänzern von außerhalb des Staatsballetts jeden Samstag eine „Open Class“, die er auch persönlich geben wird. Und schließlich ermöglicht die „Ballett-werkstatt“Einblicke in den Arbeitsund Probenprozess der Tänzer. Schläpfer: „Es ist wichtig, über Tanz zu reden und auch Klassen für Tänzer aus der freien Szene zu etablieren. Wir wollen die Struktur ein wenig öffnen und auf keinen Fall elitär wirken. Es gibt viel zu tun, und darauf freuen wir uns sehr.“