Der „richtige“Weg
Ich bin Tierärztin und lebe selbst seit 18 Jahren in Schweden. Darum liegt es mir am Herzen, dass die Österreicher ein nuancierteres Bild der schwedischen Linie bekommen: In Schweden haben Universitäten und Schulen für über 16-Jährige auf Distanzunterricht umgestellt. Schulen für jüngere Kinder haben weiterhin offen, aber nehmen im Unterricht auf die Umstände Rücksicht, z. B. findet der Sportunterricht im Freien statt. Die Behörde für Volksgesundheit ist der Meinung, dass nicht nur eine Nichterkrankung an Covid-19 Gesundheit bedeutet, sondern dass auch die seelische Gesundheit der Schüler wichtig ist. Schulen zu schließen, löst keine Probleme, sondern schafft viele neue. Kinder und Jugendliche sind nicht die häufigsten Überträger, im Gegenteil, zugängliche Forschung aus verschiedenen Ländern deutet darauf hin, dass Schulen kein Ort der Verbreitung des Virus sind.
Was der richtige Weg aus der Coronakrise ist, werden wir in ein bis zwei Jahren wissen. Bis dahin heißt es, zusammenhalten, aufeinander Rücksicht nehmen und die Weisungen befolgen, die man von seinem Land bekommt. Covid-19 ist ein Virus, das gekommen ist, um zu bleiben, und wir müssen lernen, damit zu leben. Das können wir nur, wenn wir einen kühlen Kopf bewahren. Massenpsychose und Panikmache in sozialen Medien sind keine Lösung.
Mag. Andrea Ljung, Falköping
Ich habe die Leserbriefe am 21. Mai über das Maskentragen von Kindern im Pausenhof gelesen. Ich bin auch Mutter zweier Kinder, die seit letzter Woche wieder die Schule besuchen dürfen. Wenn man sich als Elternteil nicht selbst informiert bzw. sich
für die Kinder einsetzt, dann werden die Kinder dazu verpflichtet, dass sie im Freien am Schulgelände Masken tragen müssen. Daher bitte ich Sie klarzustellen, dass die Schüler im Freien während der Pause keine Maske tragen müssen.
Heidi Bierbaumer