Wächst weiter
Die Idee: Forschungsintensive Unternehmen sollten sich direkt neben der Universität ansiedeln und für regen Austausch von Grundlagen- und angewandter Forschung sorgen.
Der Erfolg gibt der Idee recht: Mit 18 Mietern ist das ZWT ausgelastet. 250 Beschäftigte arbeiten in dem Gebäude. „Wir haben laufend Anfragen“, erklärt Hellmut Samonigg, Rektor der Medizinischen Universität Graz, die das ZWT zusammen mit dem Land Steiermark betreibt. „Die Nachfrage nach Büros und Laboren ist weiterhin groß.“Deshalb wurde beschlossen, ein zweites Gebäude zu errichten, das ZWT II.
Rund 11,8 Millionen Euro sind dafür veranschlagt. Die Hälfte davon kommt vom Land Steiermark und der Regionalförderung der EU. Wenn es 2023 fertig wird, soll dort Platz für 80 Mitarbeiter sein. Ein Drittel des Gebäudes wird Laborfläche.
Die Entscheidung zum Bau fiel schon vor der Corona-pandemie.
Gerade die aktuelle Lage stellt aber unter Beweis, wie wichtig Investitionen in medizinische Infrastruktur und Forschung sind. „Impulszentren wie das ZWT an den Universitäten stärken die Vernetzung von Wirtschaft und Forschung“, sagt Wirtschafts- und Forschungslandesrätin Barbara Eibinger-miedl. „Das trägt dazu bei, dass sich die heimischen Unternehmen aus der Humantechnologie so hervorragend entwickelt haben.“
Für St. Leonhard bedeute der Ausbau des ZWT eine weitere Aufwertung, freut sich Bürgermeister Siegfried Nagl. Noch vor Jahren wäre er für Radweg und Bim-ausbau teils scharf kritisiert worden, erinnert sich Nagl. Doch nun sehe man, wie wichtig diese Maßnahmen waren. „Rund um den Campus der Medizinischen Universität ist ein moderner Stadtteil entstanden, der nun weiter aufgewertet wird.“