„Impfstraße“und Impfaktion
Am Dienstag startet in der Grazer Messehalle von 8–17 Uhr eine große Fsme-zeckenschutzimpfaktion. Die Impfung kostet hier 19,50 Euro. Mund-nasen-schutz, einen eigenen Kugelschreiber und den Impfpass mitbringen. Die „Impfstraße“gibt es bis Freitag.
Wirtstieren der Parasiten, heißt mehr Zecken. Aber auch die steigenden Temperaturen spielen bei der Ausbreitung eine Rolle: „Bis Ende der 70erjahre kamen sie nur unterhalb von 700 bis 800 Meter Seehöhe vor. In den 2000er-jahren haben sie die 1100-Meterschwelle durchbrochen. Mittlerweile finden sich Zecken auch auf einer Höhe von 2000 Metern. Das ist eine massive Folge des Klimawandels.“
Zwar ist die FSME- Durchimpfungsrate in der Steiermark mit rund 85 Prozent relativ hoch, doch aufgrund der Corona-problematik wurden Impfaktionen heuer ausgesetzt. Mit Dienstag (siehe Faktenbox) starten sie wieder. „Impfungen nützen,
Ebenfalls ab Dienstag nimmt die ÖGK in Graz (7.30 Uhr bis 13.30 Uhr) die Fsme-impfaktion wieder auf. Allerdings nur mit Terminvereinbarung unter 050766 155222. Versicherte der ÖGK zahlen 15 Euro, andere 19 Euro. Auch hier ist Mund-nasen-schutz Pflicht.
weil sie schützen – unsere Jüngsten und Schwächsten“, rät Landesrätin Juliane Bogner-strauß. Und alle Impfungen könnten in den nächsten Monaten nachgeholt werden.
In unsere Breiten hat es aber auch die sogenannte Riesenzecke geschafft: „Es gab erste Nachweise in Österreich“, sagt Komposch. Sie kann das Krim-kongo-fieber übertragen. „Dieses Fieber führt bei 50 Prozent der Infizierten zum Tod.“Der Erreger für das Fieber konnte bei den Riesenzecken in Mitteleuropa aber bisher nicht nachgewiesen werden. Sorge bereitet Komposch die schlechte Datenlage: „Es gibt kein wissenschaftliches Monitoring zu Zecken“, kritisiert er.
Christian Komposch vom Ökoteam Graz