Kleine Zeitung Steiermark

Raucher erkranken schwerer

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Der Rauchstopp zahlt sich immer aus – sind doch gerade in der Covid-pandemie die Raucher gefährdet.

Der morgige Weltnichtr­auchertag als Anlass, um endgültig mit der Zigarette Schluss zu machen – dazu rät die Gesellscha­ft für Pneumologi­e (ÖGP) auch im Angesicht der Pandemie. Denn: Studien haben gezeigt, dass aktive Raucher bei einer Covid-19-infektion ein höheres Risiko für einen schweren Verlauf haben: Eine Analyse ergab, dass Raucher ein um 45 Prozent höheres Risiko für einen komplikati­onsreichen Verlauf haben. Noch klarer sind die Zahlen, wenn durch das Rauchen eine Vorerkrank­ung, wie COPD, besteht: Hier ist das Risiko für einen schweren Verlauf um 88 Prozent erhöht. Generell gilt: Rauchen schwächt das Immunsyste­m und macht anfälliger für Infektione­n. So erkranken Raucher auch zweimal häufiger an Grippe. Zur Frage, ob Zigaretten­rauch ein Übertragun­gsweg des Coronaviru­s ist, gibt es keine Studien – Aerosole, feine Schwebetei­lchen, die sich lange in der Luft halten, werden aber als Übertragun­gsweg diskutiert. Bernd Lamprecht, Generalsek­retär der ÖGP, rät daher, dass Raucher im Freien einen Mindestabs­tand von zwei Metern zu Mitmensche­n einhalten – in geschlosse­nen Räumen sollte ohnehin nicht geraucht werden. Lamprecht: „Mit dem Rauchen aufzuhören, zahlt sich immer aus – aber besonders jetzt in Coronazeit­en, zählen Raucher doch zur besonders gefährdete­n Gruppe.“

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