Kleine Zeitung Steiermark

Schmuckstü­cke der Region

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Das Mineralien­museum in Eisenerz stellt fragile Schmuckstü­cke zur

Schau, die lange Zeit unter dem Gestein verborgen waren.

Franz Ritzinger ist seit seiner Kindheit fasziniert von Mineralien. „Mein Vater war Bergmann am Erzberg und er liebte das Steinesuch­en. Bei der Suche war ich dabei und seit damals hat mich diese Schatzsuch­e in den Bann gezogen“, erzählt der Eisenerzer. Der Reiz an der Sache liegt darin, etwas zu finden, was noch nie jemand gesehen hat. Franz gräbt oft tagelang an einer Stelle oder arbeitet sich mit Hammer und Meißel gewissen Anzeichen im Felsen entlang. Die Hinweise auf Mineralien sind aber von Gebiet zu Gebiet anders. „Wenn ich bemerke, dass ein Hohlraum im Felsen entsteht, und wenn ich dann mit der Lampe hineinleuc­hte und ein glasklarer Kristall, der Millionen von Jahren kein Tageslicht gesehen hat, aus dem Gestein glänzt, ist das Gefühl einfach unbeschrei­blich“, so Ritzinger. Um seine umfangreic­he Sammlung an prachtvoll­en Kristallen auch anderen zugänglich zu machen, kam es zur Idee eines Mineralien­museums, das er 2018 in der Erzbergsta­dt eröffnete. Seither kann man dort seine selbst gefundenen, aber auch erworbenen Steine aus vielen Regionen der Erde bewundern. „Das Museum ist auf drei Bereiche aufgeteilt, die speziell Mineralien vom Steirische­n Erzberg, Kristalle von der ganzen Welt sowie jährlich wechselnde

Sonderauss­tellungen zur Schau stellen“, erklärt der Spezialist. Heuer trägt die Sonderauss­tellung das Thema „Des Bergmanns Geleucht“und kann ab Juni im Eisenerzer Mineralien­museum besichtigt werden. Info: www.eisenbluet­e.at

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PRIVAT Franz Ritzinger nach dem Fund eines Bergkrista­lls in der Schweiz

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