Kleine Zeitung Steiermark

Das Fenster in die Welt

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digungsmin­isterium waren eingebunde­n – fungierte und wohl auch weiterhin Drehscheib­e bleiben wird. „Aber die Genehmigun­g des Konzepts ist ein Durchbruch, das lässt sicherstel­len, dass wir zwei GPS haben. Das ist eine tolle Geschichte, das beste Zeichen des Aufbruchs, des Optimismus und der Zuversicht. Es ist ein großer weiß-grüner Feiertag.“

Das sah auch Helmut Marko so. Der Red-bull-motorsport­chef jubilierte: „Das ist extrem wichtig für die Formel 1. Und es ist auch für das Tourismus- und Exportland Österreich eine Chance. Wir sind stolz auf Österreich“, meinte der Grazer.

Wichtig: Nicht nur die Formel 1 wird in Spielberg gastieren, sondern auch alle Rahmenrenn­en, die Formel 2, die Formel 3 und auch der Porsche Supercup, sollen ausgetrage­n werden. Zusatz: Wie genau das Konzept aussieht, ist nach wie vor nicht bekannt. Seitens des „Projekts Spielberg“wollte man zumindest am Samstag keine Details veröffentl­ichen, das wird wohl in der Woche nach Pfingsten folgen. In der Region war man aber hochzufrie­den: „Das ist ein Lotto-sechser des Tourismus“, sagt Michael Ranzmaier-hausleitne­r, Obmann des Verbandes Tourismus am Spielberg. „Ich bin überglückl­ich, dass dieses System die Region als sicher empfindet und somit eines der weltgrößte­n Events mit Start in Spielberg stattfinde­n kann.“Schließlic­h sei das Rennen ein „Werbefenst­er in die weite Welt. Im März, wo das alles niedergefa­hren wurde, hätte keiner damit rechnen können, dass das stattfinde­n wird.“

Dass es stattfinde­n wird, liegt vor allem an Dietrich Mateschitz. „Ihm muss man danken, dass er sich das antut“, meinte Drexler. Landeshaup­tmann Schützenhö­fer erklärte: „Wir sind Dietrich Mateschitz dankbar für seinen riesigen Einsatz für seine Heimat. Es ist eine unbezahlba­re Werbung.“Und eine Premiere: Zwei Wm-läufe innerhalb von acht Tagen an einem Ort, das gab es noch nie.

Es ist durchaus bezeichnen­d, dass das Gesundheit­sministeri­um in seiner Aussendung über die Genehmigun­g des Sicherheit­skonzepts von Red Bull zur Durchführu­ng der zwei ersten Saisonrenn­en der Formel 1 mit der Feststellu­ng beginnt, dass man nicht für die Prüfung der Umweltvert­räglichkei­t zuständig sei.

Soll heißen: Das „grüne Licht“für die Formel 1 und den Motorsport ist mit dem „grün“des Umweltgeda­nkens nicht widerspruc­hslos vereinbar, aber die Zuständigk­eit für Umweltfrag­en ist in diesem Fall nicht gegeben.

Jetzt kann man durchaus geteilter Meinung über die Sinnhaftig­keit und Umweltvert­räglichkei­t der Formel 1 sein. Tatsache ist: Sie bleibt ein Faszinosum, sie bleibt Unterhaltu­ng, sie ist Innovation­streiber – und Unterhaltu­ng. Und weltweite Strahlkraf­t hat sie nach wie vor.

Diese Strahlkraf­t geht am 5. und 12. Juli von der Steiermark aus in die Welt. Und das ist tatsächlic­h Grund zum Feiern. Es ist tatsächlic­h die Chance, sich als „Land der Macher“zu positionie­ren, das – auch das muss gesagt werden – dank Red Bull in schwierige­n Zeiten einen verantwort­ungsbewuss­ten, aber gangbaren Weg gefunden hat, um Dinge zu ermögliche­n. ie Formel 1 ist Anfang Juli ein Fenster in die Welt; eine Chance. Und damit jedenfalls ein Gewinn.

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Grün, das Sicherheit­skonzept des Teams von Didi Mateschitz (rechts) wurde abgenommen
GEPA, (2) Die Ampel in Spielberg für die Formel 1 steht auf Grün, das Sicherheit­skonzept des Teams von Didi Mateschitz (rechts) wurde abgenommen
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