Chaos statt Feierstimmung
Auch zum 70. Geburtstag der Formel 1 beherrschen Streitthemen die Szene. Und von einem neuen Grundvertrag ist man auch wieder meilenweit entfernt.
die neue Geldverteilung deutlich benachteiligt würde.
Vor allem fliegen nach dem Urteil nach dem Renault-protest gegen die Kopierpraxis von Racing Point die Fetzen. Die FIA wollte es mit ihrer Entscheidung – Strafen ja, aber Einsatz der umstrittenen Teile weidarstellt. terhin erlaubt – wohl allen recht machen, erreichte damit aber vor allem Unzufriedenheit auf allen Seiten. Gleich fünf Teams kündigten an, gegen die Entscheidung Einspruch einlegen zu wollen. Racing Point selbst, weil man auch die jetzige Strafe, 400.000 Euro und 15 Punkte Abzug in der Konstrukteurs-wm, für nicht gerechtfertigt hält. Ferrari-teamchef Mattia Binotto fasst das Unbehagen in einen Satz: „Man muss zwei Dinge auseinanderhalten. Das Urteil bestätigt, dass der Designprozess der Bremsbelüftungen einen klaren Bruch der Regeln Die Frage ist, ob die Strafe für das Vergehen angemessen ist.“
Vor allem Renault und Mclaren geht es um eine generelle Regelung, was in Zukunft erlaubt ist und was nicht. Beide fürchten als Konstrukteure ohne Allianzen um ihre Zukunft. Sie wollen nicht gegen einen echten Mercedes und sieben weitere Kopien antreten.
Red Bull hat auf eine Berufung verzichtet. Vielleicht auch, weil man ein bisschen zwischen den Fronten steht: „Es geht darum, ob man ein Auto kopieren und nachbauen kann. Wenn man das kann, dann eröffnet das die Frage, warum wir nicht dasselbe mit Alpha Tauri im nächsten Jahr auch tun sollten?“, sagt Teamchef Christian Horner.