Putins Tochter ist schon gegen Corona geimpft
Während Us-präsident Donald Trump in der Vorwoche gewohnt großmundig betonte, er hoffe auf eine Impfung gegen das Sars-cov2-virus noch vor der Präsidentenwahl am 3. November, und am Montag aus Italien bekannt wurde, dass am 24. August mit einem Impfstofftest an 3000 Freiwilligen begonnen wird, legte Russlands Präsident bei all dem Optimismus noch einen drauf: Bei einer gestern Früh live im russischen Fernsehen übertragenen Videokonferenz mit Regierungsvertretern ließ Wladimir Putin die Bombe platzen – Russland habe bereits einen Impfstoff gegen das Coronavirus. Und eine seiner Töchter sei bereits damit geimpft.
weiß, dass sie wirksam ist, dass sie dauerhafte Immunität gibt“, fügte Putin hinzu. Die Bevölkerung soll bereits ab Jänner des nächsten Jahres mit dem neuen Stoff geimpft werden, wie russische Agenturen unter Berufung auf das Arzneimittelregister des Gesundheitsministeriums berichteten.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) reagierte jedoch zurückhaltend auf die Ankündigung. Sie kündigte an, alle Daten über die „Sicherheit und Wirksamkeit“des russischen Impfstoffs genau zu überprüfen, bevor sie ihr grünes Licht geben werde. Putin hatte im Fernsehen betont, seine Tochter, die sich im Rahmen der Tests mit dem neuen Stoff habe impfen lassen, hätte nur eine leicht erhöhte Temperatur entwickelt, „das war alles“.
Laut dem russischen Investmentfonds, der das Projekt mitfinanziert, wird der Impfstoff nach dem sowjetischen Sputniksatelliten benannt, der im
Oktober
1957 als erster Satellit weltweit
Russland ließ gestern Früh den ersten Impfstoff gegen Covid zu. Ab Jänner soll bereits großflächig mit „Sputnik V“geimpft werden. Die WHO sieht das kritisch, Virologen bemängeln die rasche Zulassung.
eine Umlaufbahn um die Erde gebracht wurde. Das angehängte V steht für Virus. Laut Fondschef Kirill Dmitrijew soll heute die dritte und letzte klinische Testphase beginnen, im September soll dann die industrielle Produktion starten. Entwickelt wurde „Sputnik V“am Gamaleja-institut für Epidemiologie in Moskau gemeinsam mit dem Verteidigungsministerium. „Es gibt bereits Vorbestellungen aus 20 Län„ich dern mit einem Umfang von mehr als einer Milliarde Dosen“, so Dmitrijew.
Gesundheitsministeriums sorgt die zweimalige Impfung mit dem Stoff für eine „lange Immunität“. Diese könnte demnach bis zu zwei Jahre anhalten. Als erste Gruppe geimpft soll übrigens das medizinische Personal werden, danach russische Lehrer.
Die WHO hatte Russland bereits vor Wochen aufgefordert, sich bei der Herstellung eines Impfstoffes an die festgelegten Richtlinien für die Produktion sicherer und wirksamer Medikamente zu halten. Who-sprecher Christian Lindmeier: „Es besteht ein Unterschied, ob tatin