Motor wieder in Schwung bringen
Die Industrie will durchstarten. Die Krise soll als Chance genutzt werden, um Österreichs
Produktion klimaschonend zu machen.
stundung helfen in der akuten Krisenphase. „Auch staatliche Garantien für die Exportversicherungen werden für die nächsten Monate unentbehrlich sein“, sagt Menz. „Denn das internationale Geschäft ist der wirtschaftliche Zündstoff für die europäische und globale Wirtschaft.“
Um den künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein, brauche es darüber hinaus weitere Maßnahmen. So müsse die Digitalisierung auch in der Bürokratie vorangetrieben werden. Der Kampf gegen den Klimawandel müsse als Chance begriffen werden. Gerade Österreich eigne sich hier hervorragend, um klimaschonend zu produzieren.
„Die Herausforderungen der nächsten Zeit liegen daher auf der Hand“, sagt Menz. „Neben der verstärkten Förderung von
Forschung und Entwicklung braucht es eine nationale und europäische Klimapolitik, die gleichzeitig die Konkurrenzfähigkeit der heimischen Industrie dauerhaft sichert. Das sind wesentliche Aufgaben, die wir bewältigen müssen.“
Konkret schlägt die Bundessparte Industrie drei Maßnahmen vor. So soll die Produktion von Zwischenprodukten in Österreich hochgefahren werden, um lange Transporte zu vermeiden. Außerdem soll darauf geachtet werden, dass die Fertigung von Endprodukten wieder verstärkt in Österreich geschieht. Gleichzeitig muss verhindert werden, dass Co2-intensive Produktion in Länder abwandert, die nicht auf Klimaziele achten. „Österreich braucht eine gesunde Wirtschaft, und das geht nur mit einer starken, effizienten, innovativen Industrie“, ist Menz überzeugt. Um das alles zu erreichen, werden Investitionen notwendig sein. Die Industrie trage hier einen maßgeblichen Teil bei und sichere damit Arbeitsplätze. Das stärke das Vertrauen der Konsumenten, dass sich die Wirtschaft in der Zukunft positiv entwickelt.