Zur Person
Das Testspiel gegen den tschechischen Meister Slavia Prag fiel dem Virus zum Opfer (siehe rechts). Insofern gab es keine neuen Erkenntnisse. Für die Mannschaft gab es aber doch eine wesentliche Neuerung: Denn beim Trainingslager in Bad Waltersdorf stand sie zum ersten Mal Mathias Berthold gegenüber. Der mag für einige gar kein Unbekannter sein, schließlich werkte er lange Jahre als Trainer der österreichischen Ski-herren, formte davor schon die deutschen Skidamen rund um Maria Riesch und danach die Abfahrer rund um den Kitzbühel-sieger Thomas Dreßen.
Vor einem Jahr wagte er den Sprung von der Skipiste in die Selbstständigkeit; als Unternehmensberater sozusagen. Einer der ersten Kunden des Vorarlbergers: der deutsche Zweitligist 1. FC Nürnberg.
Nun soll er im Rahmen des „Neustarts“auch dem SK Sturm zur Seite stehen.
Was alle Seiten betonen: Die Aufgabe des 55-jährigen Vorarlbergers wird aber nicht die eines Mentaltrainers sein. „Es geht um Persönlichkeits- und Teamentwicklung“, sagt Berthold selbst – und es ist ihm anzumerken, dass der SK Sturm auch für ihn ein reizvolles Unterfangen ist. „Ich hatte viel Kontakt mit Geschäftsführer Andreas Schicker, auch das Gespräch mit Trainer Christian Ilzer war sehr intensiv und spannend. Bei Sturm geht es wirklich um einen Neustart, das ist keine Floskel. Die handelnden Personen haben viele Visionen, die mittelund langfristig Erfolg bringen sollen. Von dem her ist es reizvoll. Es geht darum, eine g’scheite Philosophie dahinter zu bringen – für eine Reise, die man dann gemeinsam geht.“
Warum ein Skitrainer auch im geboren am 18. Mai 1955 in Gargellen.
Karriere: Slalomläufer im Weltcup, ein Podestplatz. 1993 Weltmeister bei den Profis in den USA.
in Großbritannien, dann Deutschlands Ski-damen, ab 2010 bis 2014 Cheftrainer der Ösv-herren, wechselte wieder nach Deutschland zu den Herren.
2019 auch Mentaltrainer beim 1. FC Nürnberg.
Fußball helfen kann? „Weil die Erfolgsmechanismen dieselben sind. Es steht immer im Vordergrund, dass die Athleten und Betreuer in jedem Moment Höchstleistungen abrufen können, auch wenn die Mechanismen, wie man das erreichen kann, im Mannschaftssport andere sind. Aber letztlich geht es