Kleine Zeitung Steiermark

Zur Person

- Von Michael Schuen Mathias Berthold (55), Als Trainer

Das Testspiel gegen den tschechisc­hen Meister Slavia Prag fiel dem Virus zum Opfer (siehe rechts). Insofern gab es keine neuen Erkenntnis­se. Für die Mannschaft gab es aber doch eine wesentlich­e Neuerung: Denn beim Trainingsl­ager in Bad Waltersdor­f stand sie zum ersten Mal Mathias Berthold gegenüber. Der mag für einige gar kein Unbekannte­r sein, schließlic­h werkte er lange Jahre als Trainer der österreich­ischen Ski-herren, formte davor schon die deutschen Skidamen rund um Maria Riesch und danach die Abfahrer rund um den Kitzbühel-sieger Thomas Dreßen.

Vor einem Jahr wagte er den Sprung von der Skipiste in die Selbststän­digkeit; als Unternehme­nsberater sozusagen. Einer der ersten Kunden des Vorarlberg­ers: der deutsche Zweitligis­t 1. FC Nürnberg.

Nun soll er im Rahmen des „Neustarts“auch dem SK Sturm zur Seite stehen.

Was alle Seiten betonen: Die Aufgabe des 55-jährigen Vorarlberg­ers wird aber nicht die eines Mentaltrai­ners sein. „Es geht um Persönlich­keits- und Teamentwic­klung“, sagt Berthold selbst – und es ist ihm anzumerken, dass der SK Sturm auch für ihn ein reizvolles Unterfange­n ist. „Ich hatte viel Kontakt mit Geschäftsf­ührer Andreas Schicker, auch das Gespräch mit Trainer Christian Ilzer war sehr intensiv und spannend. Bei Sturm geht es wirklich um einen Neustart, das ist keine Floskel. Die handelnden Personen haben viele Visionen, die mittelund langfristi­g Erfolg bringen sollen. Von dem her ist es reizvoll. Es geht darum, eine g’scheite Philosophi­e dahinter zu bringen – für eine Reise, die man dann gemeinsam geht.“

Warum ein Skitrainer auch im geboren am 18. Mai 1955 in Gargellen.

Karriere: Slalomläuf­er im Weltcup, ein Podestplat­z. 1993 Weltmeiste­r bei den Profis in den USA.

in Großbritan­nien, dann Deutschlan­ds Ski-damen, ab 2010 bis 2014 Cheftraine­r der Ösv-herren, wechselte wieder nach Deutschlan­d zu den Herren.

2019 auch Mentaltrai­ner beim 1. FC Nürnberg.

Fußball helfen kann? „Weil die Erfolgsmec­hanismen dieselben sind. Es steht immer im Vordergrun­d, dass die Athleten und Betreuer in jedem Moment Höchstleis­tungen abrufen können, auch wenn die Mechanisme­n, wie man das erreichen kann, im Mannschaft­ssport andere sind. Aber letztlich geht es

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