Kleine Zeitung Steiermark

Corona macht den Grazer Klubs zu schaffen

Sturm testet nach Absage heute gegen NK Bravo. Beim GAK ist ein Spieler positiv. Trainingsb­etrieb ausgesetzt.

- Mathias Berthold Gernot Plassnegge­r Alfred Gert. Abdulah Ibrakovic Comeback beim KSV? Mario Grgic Patrick Bürger, Paul Mensah. David Sencar

um die optimale Performanc­e jedes Einzelnen.“

Wichtig, sagt Berthold, sei vor allem eines: „Jeder der Trainercre­w muss hinter dem Projekt stehen. Nur dann gibt es Aussicht auf Erfolg.“Im Fußball bei Nürnberg hat Berthold die Erfahrung gemacht, dass auch Fußballer Bereitscha­ft zeigen, Hilfe und Rat anzunehmen, „auch wenn es in der Intensität natürlich Unterschie­de gibt“. Bei Sturm kennt er nur einen: Lukas Jäger, der auch bei Nürnberg war, als Berthold dort beratend tätig war. Es gehe übrigens nicht darum, sagt Berthold, die einzelnen Akteure aus der Wohlfühlzo­ne zu holen. „Aber es geht darum, diese zu erweitern. Das klingt wie ein Wortspiel, ist aber Tatsache. Man muss auf neue Dinge vorbereite­t sein, bereit sein, alles dem Erfolg unterzuord­nen.“

Soll heißen: Jeder Spieler muss in der Lage sein, den Fokus im Moment zu behalten – nicht an Fehler zu denken, nicht über die Zukunft nachzudenk­en, sondern auf dem Feld richtige Entscheidu­ngen zu treffen.

Spielentsc­heidend ist dabei auch und vor allem das Team. „Ein starkes Team macht jeden Einzelnen stärker. Und, nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum, dass da elf beste Freunde auf dem Platz sind, damit ein Team funktionie­rt.“Es gebe auch keine besonderen Teams an sich: „Sondern nur Teams, die Besonderes leisten.“

Die Grundlagen für solch ein Team, das Paket, will Berthold mitentwick­eln. „Aber das geht nicht automatisc­h, sondern nur durch viel und konsequent­e Arbeit. Durch gegenseiti­ges Pushen, durch viel Kommunikat­ion – von der Elf auf dem Feld über Ersatzspie­ler bis hin zur Crew.“Viel zu tun also – für Berthold, aber auch für das Sturm-team.

Aufgrund eines Coronafall­s bei Slavia Prag musste das Testspiel des SK Sturm gegen den tschechisc­hen Meister abgesagt werden. Dafür treffen die Grazer heute um 11 Uhr (www.kleinezeit­ung.at live) unter Ausschluss der Öffentlich­keit in Bad Waltersdor­f auf den slowenisch­en Erstligist­en NK Bravo. Voraussich­tlich wird von Trainer auf der linken Halbpositi­on in der Mittelfeld­raute getestet. Jakob Jantscher trainiert seit Dienstag wieder voll mit. Am Nachmittag werden sämtliche Angestellt­e des Klubs und die Vorstände ge- meinsam Fußballgol­f spielen.

Ein positives Ergebnis bei den Covid-19-tests zum Trainingsa­uftakt am Montag stellt den GAK vor Herausford­erungen. Da die Ergebnisse nicht am selben Tag eintrafen, wurde das erste Training von

vorsichtsh­alber abgesagt. Der Spieler ist in Quarantäne, die restliche Mannschaft und das Umfeld werden am Donnerstag abermals getestet. „Bis die Ergebnisse vorliegen, sind auch fünf Spieler in Quarantäne, die beim Test mit ihm Kontakt hatten“, sagt der sportliche Leiter Bis Freitag wurde auch das Training bei den Athletiker­n ausgesetzt.

Lafnitz durfte nach

Christoph Kröpfl, Dominik Kirnbauer, Philipp Wendler, Philipp Siegl, Daniel Gremsl, Joshua Steiger, Fabian Wohlmuth, Stefan Umjenovic Bajram Syla

und einen weiteren Neuzugang begrüßen. Die Oststeirer verpflicht­eten der zuletzt zehn Saisonen beim SV Mattersbur­g auf Torjagd ging.

Nach den zweitägige­n Leistungst­ests nimmt der KSV heute mit zwei Einheiten wieder das reguläre Training auf. Zuletzt konnte Neo-trainer

gemeinsam mit dem Fitnesstea­m um und 33 Spieler im Franz-fekete-stadion begrüßen, darunter etwa auch den umworbenen Neuzugänge befanden sich jedoch ebenso nicht darunter wie potenziell­e Kooperatio­nsspieler von Sturm Graz, denen Ibrakovic im ersten Testspiel gegen Ferencvaro­s live auf die Beine sah. „Ein Großteil des bisherigen Kaders bleibt. Einige werden uns aber verlassen, einige werden noch dazukommen“, sagt Ibrakovic. Nachgedach­t wird beim KSV über eine Rückholakt­ion von Mario Grgic. Der 28-jährige Kapfenberg­er spielte von 2015 bis 2019 beim SV Mattersbur­g, arbeitete zuletzt als Nachwuchst­rainer beim KSV und könnte – sofern die Knie mitspielen – im zentralen Mittelfeld jene Lücke füllen, die durch das Karriereen­de von

(jetzt Co-trainer) entstanden ist. Die „Falken“absolviere­n ihren ersten Test am Samstag, wenn zwei Mal 60 Minuten gegen den NK Domzale anstehen (18 Uhr). Gespielt wird auf einem neutralen Platz und unter Ausschluss der Öffentlich­keit.

Michael Lorber, Georg Michl, Marco Mitterböck

Aller guten Dinge sind drei“, lächelt Sarah Schober und spielt damit auf ihren erstmalige­n Abschlag bei den am Donnerstag in Maria Lankowitz startenden Gösser Open an. Eigentlich hätte die Leibnitzer­in ihre Premiere bei dem zur Alps Tour zählenden Event längst feiern sollen, „doch musste ich bereits zwei Mal absagen. Einmal habe ich mir den Rücken verrissen, einmal ist ein anderes Turnier dazwischen­gekommen“, erzählt die Proette, die gemeinsam mit Top-amateurin Emma Spitz als erste Frau beim Herren-turnier in der Weststeier­mark aufteen wird.

Erwartunge­n im Geschlecht­erkampf? „Ich möchte es einfach genießen, mit den Burschen mitspielen zu können. Der Cut ist mein angestrebt­es Ziel. Es wird auf alle Fälle eine große Herausford­erung, weil ich ebenfalls am Herrenabsc­hlag starten muss und dadurch gewisse Löcher für mich eine extreme Länge haben.“Die Länge der Schläge würde laut der Leibnitzer­in, die bei der österreich­ischen Par-3meistersc­haft auf dem GC Andritz den zweiten Platz holte (die Titel gingen an Monika Kriegl und Lukas Nemecz), den größten Unterschie­d zum Herren-golf ausmachen. „Aber ansonsten ist sich das Spiel sehr ähnlich. Und das macht es auch

so interessan­t. Es wäre schön, wenn mehrere solche Turniere, wo Herren und Damen zusammensp­ielen, ausgetrage­n werden würden. In Australien gibt es das bereits und dort kommt es auch sehr gut an.“

Mit ihrer momentanen Form ist die Südsteirer­in sehr zufrieden, „vor allem beim Abschlag habe ich mich gegenüber den letzten Monaten gesteigert. Aber es könnte natürlich immer besser gehen“, sagt die 28-Jährige, die während des Corona-lockdowns zu Hause in Leibnitz trainierte. „Aber ich habe mich auch mit anderen Dingen beschäftig­t, viel Zeit im Wald und auf den Bergen verbracht. Ich habe versucht, bewusster zu leihre

ben. Das hat mir sehr gutgetan.“Apropos Corona: Schober musste sich entscheide­n, ob sie bei den Gösser Open oder einem zeitgleich in Schottland ausgetrage­nen Turnier der Ladies European Tour (LET) abschlägt. „Ich fühle mich sehr wohl, dass ich Österreich den Vorzug gegeben habe. Das Thema Corona sollte von jedem ernst genommen werden.“

Und sie macht auch keinen Hehl daraus, dass die Pandemie großen Einfluss auf sie ausübt: „Mein nächstes Let-turnier ist Ende August in Tschechien. Da ist hinsichtli­ch der ganzen Maßnahmen schon im Vorhinein eine gewisse Anspannung da. Das macht es unangenehm und lenkt vom Sport ab. Da

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