Corona macht den Grazer Klubs zu schaffen
Sturm testet nach Absage heute gegen NK Bravo. Beim GAK ist ein Spieler positiv. Trainingsbetrieb ausgesetzt.
um die optimale Performance jedes Einzelnen.“
Wichtig, sagt Berthold, sei vor allem eines: „Jeder der Trainercrew muss hinter dem Projekt stehen. Nur dann gibt es Aussicht auf Erfolg.“Im Fußball bei Nürnberg hat Berthold die Erfahrung gemacht, dass auch Fußballer Bereitschaft zeigen, Hilfe und Rat anzunehmen, „auch wenn es in der Intensität natürlich Unterschiede gibt“. Bei Sturm kennt er nur einen: Lukas Jäger, der auch bei Nürnberg war, als Berthold dort beratend tätig war. Es gehe übrigens nicht darum, sagt Berthold, die einzelnen Akteure aus der Wohlfühlzone zu holen. „Aber es geht darum, diese zu erweitern. Das klingt wie ein Wortspiel, ist aber Tatsache. Man muss auf neue Dinge vorbereitet sein, bereit sein, alles dem Erfolg unterzuordnen.“
Soll heißen: Jeder Spieler muss in der Lage sein, den Fokus im Moment zu behalten – nicht an Fehler zu denken, nicht über die Zukunft nachzudenken, sondern auf dem Feld richtige Entscheidungen zu treffen.
Spielentscheidend ist dabei auch und vor allem das Team. „Ein starkes Team macht jeden Einzelnen stärker. Und, nicht falsch verstehen: Es geht nicht darum, dass da elf beste Freunde auf dem Platz sind, damit ein Team funktioniert.“Es gebe auch keine besonderen Teams an sich: „Sondern nur Teams, die Besonderes leisten.“
Die Grundlagen für solch ein Team, das Paket, will Berthold mitentwickeln. „Aber das geht nicht automatisch, sondern nur durch viel und konsequente Arbeit. Durch gegenseitiges Pushen, durch viel Kommunikation – von der Elf auf dem Feld über Ersatzspieler bis hin zur Crew.“Viel zu tun also – für Berthold, aber auch für das Sturm-team.
Aufgrund eines Coronafalls bei Slavia Prag musste das Testspiel des SK Sturm gegen den tschechischen Meister abgesagt werden. Dafür treffen die Grazer heute um 11 Uhr (www.kleinezeitung.at live) unter Ausschluss der Öffentlichkeit in Bad Waltersdorf auf den slowenischen Erstligisten NK Bravo. Voraussichtlich wird von Trainer auf der linken Halbposition in der Mittelfeldraute getestet. Jakob Jantscher trainiert seit Dienstag wieder voll mit. Am Nachmittag werden sämtliche Angestellte des Klubs und die Vorstände ge- meinsam Fußballgolf spielen.
Ein positives Ergebnis bei den Covid-19-tests zum Trainingsauftakt am Montag stellt den GAK vor Herausforderungen. Da die Ergebnisse nicht am selben Tag eintrafen, wurde das erste Training von
vorsichtshalber abgesagt. Der Spieler ist in Quarantäne, die restliche Mannschaft und das Umfeld werden am Donnerstag abermals getestet. „Bis die Ergebnisse vorliegen, sind auch fünf Spieler in Quarantäne, die beim Test mit ihm Kontakt hatten“, sagt der sportliche Leiter Bis Freitag wurde auch das Training bei den Athletikern ausgesetzt.
Lafnitz durfte nach
Christoph Kröpfl, Dominik Kirnbauer, Philipp Wendler, Philipp Siegl, Daniel Gremsl, Joshua Steiger, Fabian Wohlmuth, Stefan Umjenovic Bajram Syla
und einen weiteren Neuzugang begrüßen. Die Oststeirer verpflichteten der zuletzt zehn Saisonen beim SV Mattersburg auf Torjagd ging.
Nach den zweitägigen Leistungstests nimmt der KSV heute mit zwei Einheiten wieder das reguläre Training auf. Zuletzt konnte Neo-trainer
gemeinsam mit dem Fitnessteam um und 33 Spieler im Franz-fekete-stadion begrüßen, darunter etwa auch den umworbenen Neuzugänge befanden sich jedoch ebenso nicht darunter wie potenzielle Kooperationsspieler von Sturm Graz, denen Ibrakovic im ersten Testspiel gegen Ferencvaros live auf die Beine sah. „Ein Großteil des bisherigen Kaders bleibt. Einige werden uns aber verlassen, einige werden noch dazukommen“, sagt Ibrakovic. Nachgedacht wird beim KSV über eine Rückholaktion von Mario Grgic. Der 28-jährige Kapfenberger spielte von 2015 bis 2019 beim SV Mattersburg, arbeitete zuletzt als Nachwuchstrainer beim KSV und könnte – sofern die Knie mitspielen – im zentralen Mittelfeld jene Lücke füllen, die durch das Karriereende von
(jetzt Co-trainer) entstanden ist. Die „Falken“absolvieren ihren ersten Test am Samstag, wenn zwei Mal 60 Minuten gegen den NK Domzale anstehen (18 Uhr). Gespielt wird auf einem neutralen Platz und unter Ausschluss der Öffentlichkeit.
Michael Lorber, Georg Michl, Marco Mitterböck
Aller guten Dinge sind drei“, lächelt Sarah Schober und spielt damit auf ihren erstmaligen Abschlag bei den am Donnerstag in Maria Lankowitz startenden Gösser Open an. Eigentlich hätte die Leibnitzerin ihre Premiere bei dem zur Alps Tour zählenden Event längst feiern sollen, „doch musste ich bereits zwei Mal absagen. Einmal habe ich mir den Rücken verrissen, einmal ist ein anderes Turnier dazwischengekommen“, erzählt die Proette, die gemeinsam mit Top-amateurin Emma Spitz als erste Frau beim Herren-turnier in der Weststeiermark aufteen wird.
Erwartungen im Geschlechterkampf? „Ich möchte es einfach genießen, mit den Burschen mitspielen zu können. Der Cut ist mein angestrebtes Ziel. Es wird auf alle Fälle eine große Herausforderung, weil ich ebenfalls am Herrenabschlag starten muss und dadurch gewisse Löcher für mich eine extreme Länge haben.“Die Länge der Schläge würde laut der Leibnitzerin, die bei der österreichischen Par-3meisterschaft auf dem GC Andritz den zweiten Platz holte (die Titel gingen an Monika Kriegl und Lukas Nemecz), den größten Unterschied zum Herren-golf ausmachen. „Aber ansonsten ist sich das Spiel sehr ähnlich. Und das macht es auch
so interessant. Es wäre schön, wenn mehrere solche Turniere, wo Herren und Damen zusammenspielen, ausgetragen werden würden. In Australien gibt es das bereits und dort kommt es auch sehr gut an.“
Mit ihrer momentanen Form ist die Südsteirerin sehr zufrieden, „vor allem beim Abschlag habe ich mich gegenüber den letzten Monaten gesteigert. Aber es könnte natürlich immer besser gehen“, sagt die 28-Jährige, die während des Corona-lockdowns zu Hause in Leibnitz trainierte. „Aber ich habe mich auch mit anderen Dingen beschäftigt, viel Zeit im Wald und auf den Bergen verbracht. Ich habe versucht, bewusster zu leihre
ben. Das hat mir sehr gutgetan.“Apropos Corona: Schober musste sich entscheiden, ob sie bei den Gösser Open oder einem zeitgleich in Schottland ausgetragenen Turnier der Ladies European Tour (LET) abschlägt. „Ich fühle mich sehr wohl, dass ich Österreich den Vorzug gegeben habe. Das Thema Corona sollte von jedem ernst genommen werden.“
Und sie macht auch keinen Hehl daraus, dass die Pandemie großen Einfluss auf sie ausübt: „Mein nächstes Let-turnier ist Ende August in Tschechien. Da ist hinsichtlich der ganzen Maßnahmen schon im Vorhinein eine gewisse Anspannung da. Das macht es unangenehm und lenkt vom Sport ab. Da