Kleine Zeitung Steiermark

Der Niederlage

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Parteien in einer Bezirksver­tretung ausgeschüt­tet wird. In ersten Hochrechnu­ngen wurden Strache bis zu 29 Mandate in 16 Bezirken vorausgesa­gt, was einer Förderung von 350.000 Euro pro Jahr entspreche­n würde. Bis zur nächsten Wahl in fünf Jahren wären das insgesamt 1,75 Millionen Euro. Die Auszählung einiger Bezirke am Dienstag zeigt jedoch, dass es nicht ganz so viele Mandate für Straches Partei werden dürften. Die genaue Fördersumm­e wird erst nach Veröffentl­ichung eines Endergebni­sses feststehen.

„Einfach nur Geld für Strache ist das aber nicht. Die Förderung dient der politische­n Willensbil­dung in der Gemeinde Wien und auf Bezirksebe­ne“, erklärt Politikwis­senschaftl­er Hubert Sickinger. Die Finanzieru­ng eines Mediums mit dem Geld hält er aber für möglich. Damit würde sich Strache Peter Pilz zum Vorbild nehmen, der mithilfe von

Mitteln der Parteiakad­emie der Liste Jetzt im Sommer 2019 das Portal „zackzack“gründete. Sechsstell­ige Förderunge­n winken nach der Wien-wahl auch anderen Kleingrupp­ierungen wie der Links-partei oder der Bierpartei. Generell wird in keinem anderen Bundesland so viel Geld an Parteienfö­rderungen ausbezahlt wie in der Bundeshaup­tstadt. 29,3 Millionen Euro waren es im Jahr 2019.

Indes zeichnet sich ab, dass die Grünen und die ÖVP bei Briefwähle­rn überpropor­tional stark abschnitte­n. Das könnte die Grünen auf 15 und die ÖVP auf über 20 Prozent hieven. Aus Övp-kreisen ist zu hören, dass sich selbst die 22 Mandate ausgehen könnten. Zudem hätte Spitzenkan­didat Gernot Blümel mehr als 10.000 Vorzugssti­mmen erreicht. Und damit nur knapp weniger als Michael Ludwig, der auf 13.000 kommen soll.

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APA Heinz-christian Strache und Karl Baron orientiere­n sich neu

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