„Gesundheit hat oberste Priorität“
Ösv-sportdirektor Mario Stecher über die Folgen der Coronakrise, das Weltcupdebüt der Kombiniererinnen, leere Stadien und drohende Verluste.
Liefen die Saisonvorbereitungen aufgrund der Coronakrise beschwerlicher als gewohnt?
Wir befinden uns in der finalen Phase und sind bis jetzt eigentlich ganz gut durchgekommen. Natürlich galt es, gewisse Auflagen zu erfüllen, und es fanden auch stets Testungen statt. Zudem gab es durch die Reisebeschränkungen kleinere logistische Probleme, doch sind das alles Dinge, die zu bewältigen sind.
Glauben Sie, dass die nordischen Weltcups wie geplant Ende November starten können?
Wir bereiten uns so vor, als würde es ganz normal losgehen. Es bleibt nur zu hoffen, dass die Reisebeschränkungen nicht zu einer allzu großen Hürde werden. Aber ich bin guter Dinge, dass wir eine normale Weltcupsaison erleben werden.
schwierig. Und auch die Weltcups außerhalb Europas werden wohl nicht so leicht zu erreichen sein.
Prinzipiell läuft derzeit alles nach Plan – auch mit den Bewerben in Peking oder den USA. Und was die teilnehmenden Länder betrifft, lautet die Regel, dass sieben von zehn Nationen starten müssen, damit es als Weltcup gilt. Und dies muss einen Monat vor dem Ereignis offiziell bestätigt sein. Grundsätzlich hat aber natürlich die Gesundheit oberste Priorität, doch haben die Sommersportarten gezeigt, dass es trotz Coronakrise zu einem normalen Ablauf kommen kann.
Wir haben uns gut vorbereitet und wollen in jedem Bewerb um das Podest mitkämpfen. Das muss auch der Anspruch des Österreichischen Skiverbandes sein. Aber natürlich spielt bei solchen Ereignissen immer die Tagesverfassung eine bestimmte Rolle und eine Portion Glück gehört auch dazu.
Bei den nordischen Kombiniererinnen gibt es heuer erstmals zwei Weltcups. Warum sind es nur so wenige?