Kleine Zeitung Steiermark

Umsatzplus trotz Krise, Sorge um Skiverleih

- Simon Rothschedl

Intersport: trotz Lockdown mehr Geschäft. Für Sorgenfalt­en sorgt der Wintertour­ismus.

Trotz Geschäftss­chließunge­n im stationäre­n Handel in der Zeit des Lockdowns konnte die Intersport-gruppe ihren Umsatz in den vergangene­n Monaten deutlich steigern. Von den plus 8,7 Prozent entfallen knapp zwei Prozent auf bestehende Flächen. Der Rest verteilt sich auf neue Standorte und das Onlinegesc­häft, das vor allem im Frühjahr eine wichtige Stütze war. Insgesamt konnten die Online-umsätze im Vergleich zum Vorjahr verdreifac­ht werden.

Outdoor war bei Weitem der wichtigste Geschäftsz­weig der vergangene­n Monate, gefolgt von Ski und Fahrrad. Gerade Letzteres verzeichne­te die stärksten Zuwächse in Bezug auf die verkauften Stück. Speziell Kinder- und E-bikes im hochpreisi­gen Segment werden stark nachgefrag­t.

Der kommende Winter bringt sowohl alte wie auch neue Herausford­erungen: Beim stark wachsenden Geschäft mit Leihski ist man etwa stark von ausländisc­hen Touristen abhängig, die heuer aber ausbleiben könnten. Nur zehn Prozent aller Leihski gehen an Österreich­er. In Summe rechnet man bei Intersport in Sachen Wintergesc­häft mit einem zweistelli­gen Umsatzminu­s. „Auflagen sind richtig und wichtig, aber sie müssen Bewegung ermögliche­n“, meint dazu Geschäftsf­ührer Thorsten Schmitz.

Durch den Ausstieg der Bründl-gruppe bei der Marke Intersport sind die Geschäftsz­ahlen nur schwer mit jenen des Vorjahrs zu vergleiche­n. Mit einem Umsatz von 560 Millionen Euro im abgelaufen­en Geschäftsj­ahr sieht sich Intersport gut gerüstet für den Winter.

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INTERSPORT Thorsten Schmitz, Geschäftsf­ührer von Intersport Österreich

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