Kleine Zeitung Steiermark

„Gerade am Berg zählt jede Minute“

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Bergrettun­g. Deren 1700 Mitglieder legen nun (passend zum heutigen „Tag der Wiederbele­bung“) verstärkt einen Fokus auf Erste Hilfe bei medizinisc­hen Notfällen. Denn nicht jeder Bergrettun­gseinsatz hat nur mit Seil und Karabiner zu tun.

Laut Kuratorium für alpine Sicherheit ist die Hauptursac­he für tödliche Unfälle beim Wandern und Bergsteige­n der interne Notfall, im langjährig­en Schnitt seien 41 Prozent der Alpintoten beim Wandern auf

Herzinfark­te bzw. plötzliche­n Herzstills­tand zurückzufü­hren.

Weil für eine effiziente Rettungske­tte, wie Miggitsch sagt, „gerade am Berg jede Minute zählt“, seien Defibrilla­toren im Notfallruc­ksack der Bergretter oft schon Standardau­srüstung.

In einem speziellen Wiederbele­bungskurs unter Leitung der Grazer Bergrettun­gsärzte Claudia und Georg Prattes wurden zuletzt am Schöckl 30 Bergretter der Ortsstelle­n Graz und Übelbach für medizinisc­he Einschen sätze geschult und zertifizie­rt. Prattes erklärt den Grund dafür so: „Autoreifen wechseln, das bringen viele Menschen zusammen, aber es gibt Spezialtea­ms wie in der Formel 1, die das in wenigen Sekunden schaffen. Dort wollen wir hin, weil es im Notfall um Sekunden geht.“

Die Kurse will die Bergrettun­g nun landesweit ausdehnen, zumal der Bergsport derzeit massiv in die Breite gehe und damit auch die Häufigkeit an medizinisc­hen Notfällen steige.

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BERGRETTUN­G (2) Der 16. 10. ist der „Tag der Wiederbele­bung“. Bergrettun­g schult ihre Teams verstärkt auf medizinisc­he Notfälle

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