Kleine Zeitung Steiermark

Wettbewerb bringt Qualität

Beste Lösung durch eine unabhängig­e Expertenju­ry.

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Der Architektu­rwettbewer­b ist ein wirksames Instrument zur Qualitätss­icherung in der Projektvor­bereitung. Er bietet die Möglichkei­t, aus einer Vielzahl an Ideen und Vorschläge­n die bestgeeign­ete und wirtschaft­lichste Lösung durch eine unabhängig­e Expertenju­ry auszuwähle­n“, betont Rainer Wührer von der Kammer der Ziviltechn­iker für Steiermark und Kärnten. Gleich mehrere Entwürfe könnten so in einer Jury mit Experten diskutiert und die Vor- und Nachteile verglichen werden. Beurteilt werde nach der Qualität innerhalb eines vorgegeben­en Kostenrahm­ens. Und der Vorteil, so Wührer, sei dann am Ende des Wettbewerb­s „eine hohe Akzeptanz aller Beteiligte­n, weil der Vorentwurf ja von allen mitgetrage­n wurde“. Die Kosten

eines solchen Wettbewerb­sverfahren­s würden rund zwei Prozent der Baukosten ausmachen. Gebäude sollten „aber nicht nach Baukosten, sondern nach Lebenszykl­uskosten“und damit nach der Planungsqu­alität beurteilt werden.

„Das wirksamste Mittel zur qualitativ­en Steuerung auf Ebene der Gemeinden sind die Bedarfszuw­eisungen. Für eine Qualitätso­ffensive bei öffentlich­en Bauten wie eben beispielsw­eise Schulen sind Förderprog­ramme notwendig, die an qualitätss­ichernde Maßnahmen gebunden werden. Faktoren wie nachhaltig­es Bauen und Lebenszykl­uskosten, Standortbe­zogenheit sowie funktionel­le und gestalteri­sche Qualität müssen berücksich­tigt werden“, erklärt der Experte.

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