Um zwei Zehntel am Podium vorbeigerast
Alle drei Grasser-lamborghinis fuhren beim Adac-gt-masters-auftakt unter die Top neun. Klaus Bachler (18.) verfehlte die Punkteränge.
Der Blick aus dem Fahrerlager in Spielberg ist für Gottfried Grasser dieser Tage nahezu berührend. 3000 Motorsportfans dürfen pro Renntag dem ADAC GT Masters beiwohnen – Zuschauer an der Rennstrecke sind in Zeiten wie diesen wahrlich eine Seltenheit. „Wenn man bei der Box hinausschaut und Fans sieht, macht das Ganze natürlich noch mehr Spaß. Man muss bedenken, dass es bei der Formel 1 noch nicht funktioniert hat und bei uns ist es erlaubt. Das ist für unsere Rennserie eine große Ehre“, sagte der Teamchef des steirischen Grasser Racing Teams.
Doch nicht nur deshalb stimmte seine Laune. Am ersten Renntag schafften es alle drei seiner Autos in die Top neun – erstmals in dieser Saison: Hinter dem Siegertrio Yelloly/ Eriksson (BMW M6 GT3), Mülller/renauer (Porsche 911 GT3 R) und Klingmann/johansson (BMW M6 GT3) landete das „steirische“Lamborghiniwerksauto in der Besetzung von Franck Perera/albert Costa Balboa (FRA/ESP) auf Rang vier. Nur zwei Zehntelsekunden haben nach 60 Rennminuten auf das Podium gefehlt. Mit der Pole-position hat das Grasser-juniorteam Steijn Schothorst/tim Zimmermann bereits im Qualifying gehörig aufgezeigt und im Rennen schaute
am Ende Rang sieben heraus. Das junge niederländisch-deutsche Duo hat damit erneut die Juniorwertung gewonnen und dort die Tabellenführung ausgebaut. Der dritte Grasser-racing-lamborghini, pilotiert von Niels Lagrange und Clemens Schmid (BEL/AUT), wurde auf Platz neun abgewunken.
des Rennteams aus St. Margarethen bei Knittelfeld hat Teamchef Gottfried Grasser begeistert: „Es ist gut gelaufen und ein wahnsinnig gutes Ergebnis. Erstmals in dieser Rennsaison haben wir es mit allen Autos unter die Top zehn geschafft. In Blickrichtung Podium war es schwer, die Bmw-konkurrenten zu überholen.“Voll des Lobes ist Grasser über die Performance seiner „Junioren“Schothorst/zimmermann: „Zum zweiten Mal in dieser Saison die Pole-position und am Ende wie
der der Sieg in der Juniorwertung. Erneut eine sensationelle Leistung, beide berühren mich, die zwei ,Buam‘ sind erst 19 Jahre alt.“
Für den heutigen zweiten Bewerb, der gleichzeitig das 200. Jubiläumsrennen des ADAC GT Masters ist, gibt es für Grasser nur eine Parole: „Den Speed haben wir. Daher heißt es nur Vollgas geben. Vielleicht klappt es nach 2015 und 2017 mit dem Hattrick-heimsieg.“Auf Wiedergutmachung ist heute nach dem gestrigen 18. Platz und punktelosen Rennauftritt Porsche-pilot Klaus Bachler aus St. Georgen ob Judenburg mit seiner Schweizer Teampartnerin Simona de Silvestro aus.
In der Adac-tcr-germanyserie hat der Steirer Harald Proczyk mit seinem Hyundai i30 den ersten Platz erreicht und damit die Gesamtführung übernommen.