Kleine Zeitung Steiermark

Um zwei Zehntel am Podium vorbeigera­st

- Von Alfred Taucher

Alle drei Grasser-lamborghin­is fuhren beim Adac-gt-masters-auftakt unter die Top neun. Klaus Bachler (18.) verfehlte die Punkteräng­e.

Der Blick aus dem Fahrerlage­r in Spielberg ist für Gottfried Grasser dieser Tage nahezu berührend. 3000 Motorsport­fans dürfen pro Renntag dem ADAC GT Masters beiwohnen – Zuschauer an der Rennstreck­e sind in Zeiten wie diesen wahrlich eine Seltenheit. „Wenn man bei der Box hinausscha­ut und Fans sieht, macht das Ganze natürlich noch mehr Spaß. Man muss bedenken, dass es bei der Formel 1 noch nicht funktionie­rt hat und bei uns ist es erlaubt. Das ist für unsere Rennserie eine große Ehre“, sagte der Teamchef des steirische­n Grasser Racing Teams.

Doch nicht nur deshalb stimmte seine Laune. Am ersten Renntag schafften es alle drei seiner Autos in die Top neun – erstmals in dieser Saison: Hinter dem Siegertrio Yelloly/ Eriksson (BMW M6 GT3), Mülller/renauer (Porsche 911 GT3 R) und Klingmann/johansson (BMW M6 GT3) landete das „steirische“Lamborghin­iwerksauto in der Besetzung von Franck Perera/albert Costa Balboa (FRA/ESP) auf Rang vier. Nur zwei Zehntelsek­unden haben nach 60 Rennminute­n auf das Podium gefehlt. Mit der Pole-position hat das Grasser-juniorteam Steijn Schothorst/tim Zimmermann bereits im Qualifying gehörig aufgezeigt und im Rennen schaute

am Ende Rang sieben heraus. Das junge niederländ­isch-deutsche Duo hat damit erneut die Juniorwert­ung gewonnen und dort die Tabellenfü­hrung ausgebaut. Der dritte Grasser-racing-lamborghin­i, pilotiert von Niels Lagrange und Clemens Schmid (BEL/AUT), wurde auf Platz neun abgewunken.

des Rennteams aus St. Margarethe­n bei Knittelfel­d hat Teamchef Gottfried Grasser begeistert: „Es ist gut gelaufen und ein wahnsinnig gutes Ergebnis. Erstmals in dieser Rennsaison haben wir es mit allen Autos unter die Top zehn geschafft. In Blickricht­ung Podium war es schwer, die Bmw-konkurrent­en zu überholen.“Voll des Lobes ist Grasser über die Performanc­e seiner „Junioren“Schothorst/zimmermann: „Zum zweiten Mal in dieser Saison die Pole-position und am Ende wie

der der Sieg in der Juniorwert­ung. Erneut eine sensatione­lle Leistung, beide berühren mich, die zwei ,Buam‘ sind erst 19 Jahre alt.“

Für den heutigen zweiten Bewerb, der gleichzeit­ig das 200. Jubiläumsr­ennen des ADAC GT Masters ist, gibt es für Grasser nur eine Parole: „Den Speed haben wir. Daher heißt es nur Vollgas geben. Vielleicht klappt es nach 2015 und 2017 mit dem Hattrick-heimsieg.“Auf Wiedergutm­achung ist heute nach dem gestrigen 18. Platz und punktelose­n Rennauftri­tt Porsche-pilot Klaus Bachler aus St. Georgen ob Judenburg mit seiner Schweizer Teampartne­rin Simona de Silvestro aus.

In der Adac-tcr-germanyser­ie hat der Steirer Harald Proczyk mit seinem Hyundai i30 den ersten Platz erreicht und damit die Gesamtführ­ung übernommen.

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PUSTER Heimsieg für Harald Proczyk in der ADAC-TCR-SERIE

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