Neue Regel: Maximal zu sechst zur Party
Das Coronavirus breitet sich weiter in der Bevölkerung aus. Die Regierung will das mit neuen Einschränkungen einbremsen.
Heute vor einer Woche, am 13. Oktober, hat die Zahl der Covid-patienten auf Österreichs Intensivstationen die Hundert überschritten. Am 14. Oktober waren es bereits 112 Intensivpatienten, am 17. 130 und gestern, am 19., bereits 145.
Es ist diese scheinbar langsame Entwicklung und die parallele Zunahme nachgewiesener Infektionen, die die türkis-grüne Bundesregierung bewogen haben, die Maßnahmen zur Ausbreitung des Virus zu verschärfen. „Wenn es so weiterstehen wir im Dezember bei 6000 Neuinfektionen pro Tag“, so Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) – daraus würde sich in der Folge eine Überlastung des Gesundheitssystems ergeben.
will der Verbreitung des Virus nun mit einer Reihe neuer Verschärfungen Einhalt gebieten.
Ab Freitag dürfen sich bei allen Veranstaltungen und privaten Treffen im Inneren ohne Zuweisung fixer Sitzplätze maximal sechs Erwachsene treffen, draußen nur mehr zwölf (plus Kinder).
Das gilt etwa auch bei Treffen im Park oder auf dem Spielplatz, ebenso bei sonstigen Freizeitaktivitäten; Kurz nannte als Beispiele etwa Zusammenkünfte beim Yoga-kurs, in der Tanzschule, auf Geburtstagsfeiern, bei Hochzeitsfeiern (ausgenommen die kirchliche Trauung in der Kirche, Anm.) oder in Vereinslokalitäten.
Ausgenommen ist jedoch immer der „private Wohnbereich“, wo der Gesundheitsminister aufgrund einer Ausnahme im Covid-maßnahmengesetz keine Beschränkungen bzw. Auflagen verfügen kann.
Auch in der Gastronomie gelten strengere Bestimmungen: Statt bisher maximal zehn Personen an einem Tisch dürfen ab Freitag maximal sechs Menschen gemeinsam essen. Behördlich genehmigte Events werden auf 1000 drinnen und 1500 draußen reduziert.
„Die nächsten Monate werden ein rot-weiß-roter Kraftakt werden“, so der Kanzler. „Die Lage ist ernst, sehr ernst“, ergeht,