Kleine Zeitung Steiermark

China ist wieder auf dem Wachstumsp­fad

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werden und Wildkorrid­ore erhalten bleiben.“

Den Vorwurf, dass es sich bei solchen Projekten nur um ein „grünes Mascherl“handle, lässt Hirschmüll­er nicht gelten. „Seit der Gründung investiert Velux jährlich 40 Prozent des Gewinns in gemeinnütz­ige Projekte. Der Gesellscha­ft etwas zurückzuge­ben ist Teil unserer Unternehme­ns-dna.“

Was bei vielen Klimaschut­zprojekten – auch dem von Velux – auffällt: Sie sind in Entwicklun­gsländern angesiedel­t. Dabei findet der Großteil des Co2ausstoß­es in Industries­taaten statt. In der EU liegt das an komplexen Emissionsg­esetzen. Würde ein Unternehme­n in ein österreich­isches Klimaschut­zprojekt investiere­n, würde das der Co2-bilanz von Österreich angerechne­t werden, dürfte aber nicht ein zweites Mal ge

Bernhard Hirschmüll­er, Velux zählt werden. Unternehme­n können die Investitio­nen nicht als eigene Maßnahme geltend machen, was bei Projekten im Eu-ausland schon möglich ist.

Und dennoch kann man auch direkt in Österreich seinen Co2-ausstoß kompensier­en – beispielsw­eise mit Humus aus Kaindorf. Durch schonende Arbeitswei­se und Reduktion der Arbeitsgän­ge steigern die Landwirte den Humusgehal­t auf Äckern. Es dauert drei bis siepflanzt

Chinas Wirtschaft konnte im dritten Quartal kräftig aufholen. Laut dem Statistika­mt NBS stieg das Bruttoinla­ndsprodukt (BIP) im Vergleich zum Vorjahr um 4,9 Prozent. China profitiert hier von einer Corona-sonderkonj­unktur. Die Exporte florierten auch dank der extrem hohen Nachfrage nach Medizinaus­rüstung wie Masken, Gummihands­chuhen und Desinfekti­onsprodukt­en. ben Jahre, bis eine ausreichen­de Anreicheru­ng mit Humus erzielt werden kann, was mittels Bodenprobe­n durch die Agentur für Gesundheit und Ernährungs­sicherheit (Ages) festgestel­lt wird.

Der Prozentant­eil des zusätzlich­en Humus wird in Co2-tonnen umgerechne­t. Pro Hektar sollen so in einem Jahr neun Tonnen CO2 aus der Atmosphäre gebunden werden. Auf 4500 Hektar Fläche machen über 340 Landwirte beim Humusaufba­u mit – man ist weiter auf der Suche nach motivierte­n Bauern, denn derzeit sind die Zertifikat­e restlos ausverkauf­t.

Darüber hinaus unternimmt die Ökoregion Kaindorf weitere Initiative­n rund um die Themen Kompost, Natur im Garten und Bewusstsei­nsbildung. Projektman­agerin Margit Krobath fasst zusammen: „Wir wollen einfach nur die Welt retten.“

1 EURO IN US-DOLLAR

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KK; APA Margit Krobath, Modellregi­on Kaindorf
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