Kleine Zeitung Steiermark

Protest gegen Papierflut in Umweltpoli­tik

- Ursula Lackner Kunasek (FPÖ) ortet nur „Scheinakti­onismus“im Land Mario Kunasek Ernst Sittinger

Am Donnerstag trat nach der Regierungs­sitzung wieder das „Klimakabin­ett“zusammen – man will sich vor allem um weitere Elektro-dienstauto­s beim Land kümmern. Umweltland­esrätin

(SPÖ) kündigte außerdem an, die Förderprog­ramme für den Ausstieg aus der Ölheizung und die Nutzung von Sonnenstro­m 2021 auszuweite­n.

Im Landtag allerdings bekommt sie einen deftigen Querschuss der FPÖ vorgesetzt: In einer Schriftlic­hen Anfrage bekritteln die Blauen einen Wildwuchs an Klimaberic­hten und -initiative­n. So habe sich der Landtag allein heuer bereits fünf Mal mit Klimaberic­hten befasst, nämlich mit dem Klimaschut­zbericht 2018, dem Energie- und dem Klimaberic­ht 2019, dem Monitoring­bericht zur Klima- und Energiestr­ategie Steiermark 2030 (KESS) sowie mit dem 1. Fortschrit­tsbericht zur Klimawande­l-anpassungs­strategie 2050.

Laut KESS solle es jährlich drei „Umsetzungs­workshops“geben, dazu habe nun die Regierung auch noch das Klimakabin­ett gebildet und lade zu Klimagespr­ächen ein. Und eine Steuerungs­gruppe der Verwaltung sei auch tätig. Vor diesem Hintergrun­d müsse man fragen, ob die Steuergeld­er sparsam, zweckdienl­ich und effizient eingesetzt werden, sagt Fpöklubobm­ann .Er fragt Lackner detaillier­t nach dem Personal- und Geldeinsat­z für Planerstel­lungen, Tagungen, Evaluierun­gen, Beratungen und so weiter. Kunasek vermutet hinter der Papierflut nur Scheinakti­onismus: Man werde „nicht zulassen, dass Unsummen an Steuergeld für eine wirkungslo­se Berichtsfl­ut verschwend­et werden, während das Geld in wichtigen Bereichen wie dem Gesundheit­swesen und der Wirtschaft­sförderung fehlt“.

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