Kleine Zeitung Steiermark

Rabattschl­acht, Paketflut und der „Heimkauf“

- Von Hannes Gaisch-faustmann, Manfred Neuper und Uwe Sommersgut­er

An Diskussion­sstoff hat es schon bisher nicht gemangelt – vor dem Hintergrun­d der Coronakris­e polarisier­t der heutige „Black Friday“aber noch etwas stärker. Der aus den USA vor Jahren auch in unsere Breiten „geschwappt­e“Rabattund Konsumtag fällt in eine Zeit, in der weite Teile des Handels – nicht nur in Österreich – aufgrund von Lockdowns gar nicht öffnen dürfen. Damit verlagert sich das Geschehen fast vollends in den Online-handel, sodass heuer von einer „virtuellen Rabattschl­acht“gesprochen wird, die sich freilich längst nicht mehr nur auf den heutigen Freitag und den dann folgenden „Cyber Monday“reduziert. Bereits seit Wochen werben Online-handelskon­zerne mit ganzen „Black Friday“-wochen. Aufgrund der aktuellen Ausnahdesw­eiten

„Black Friday“findet 2020 fast nur online statt. Post erwartet mit einer Million Paketen am Tag neuen Rekord. Appell, regional einzukaufe­n.

gehen Branchenex­perten davon aus, dass in diesen Tagen bereits vielfach Teile des Weihnachts­geschäfts vorweggeno­mmen werden. So kommt der Zahlungs- und Shopping-anbieter Klarna in einer aktuellen Studie zum Ergebnis, dass 51 Prozent der Österreich­er Black Friday dazu nutzen, Weihnachts­geschenke einzukaufe­n. Im bun

Schnitt planen die Konsumente­n demnach 256 Euro an diesem Tag auszugeben, in der Steiermark 241 Euro, in Kärnten 233 Euro. Die Prognose von Chen Cheng-chieh, dem Österreich-chef von Klarna: „Online werden wir mit großer Sicherheit den konsumstär­ksten Black Friday aller Zeiten erleben.“Doch wer profitiert damesituat­ion

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