Lockdown bringt Winter-rezession
Der zweite Lockdown unterbricht die wirtschaftliche Erholung. Auch 2021 bleibt das Wachstum moderat. Erst 2022 wird Vorkrisenniveau erreicht, bei Arbeitslosigkeit erst 2024.
Noch im September haben Wirtschaftsforscher einen verhältnismäßig optimistischen Blick in die Zukunft gewagt. Freilich immer mit der Warnung, dass dieser sehr unsicher sei. Nun hat die zweite Welle an Corona-infektionen Österreich erfasst und es ist eingetreten, was die Politik vermeiden wollte: der zweite Lockdown.
Das ändert die Prognosen für die wirtschaftliche Entwicklung Österreichs, wie die Konjunkturexperten der Unicredit Bank Austria (BA) bestätigen. Im vierten Quartal 2020 wird wieder mit einer Rezession gerechnet. Dennoch bleibt Bachefökonom
Stefan Bruckbauer optimistisch: „Wir rechnen damit, dass mit zunehmender Verteilung der Impfung eine zügige Erholung einsetzen wird.“Aber erst in der zweiten Jahreshälfte 2021. Auf das Niveau von 2019 wird Österreich dennoch wohl erst wieder 2022 kommen.
Einen Anschub könnten zunehmende Konsumausgaben bringen. Und die Ausgangslage dafür ist gut. Während des ersten Lockdowns und wohl auch beim zweiten stieg die Sparquote stark an. Einerseits waren die Möglichkeiten, Geld auszugeben, also zu konsumieren, deutlich eingeschränkt. Auf der anderen Seite sanken die Einkommen im Durchschnitt dank Kurzarbeit und anderen Trans