Kleine Zeitung Steiermark

WEBADRESSE­N

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Im Anlegersek­tor bemerken wir, dass die Anleger auch auf größere Wohnungen gehen. Sie investiere­n also nicht mehr nur in die klassische­n Zwei-zimmer-wohnungen, sondern auch in größere, familienta­ugliche Wohnungen. Drei- oder sogar 4-Zimmer-wohnungen werden von Anlegern gekauft und in die Vermietung gebracht. Das kann man durchaus auch als Trendwende bezeichnen. www.cp-ag.at www.fortunaimm­obilien.at www.immoxx.at www.motus-group.at www.strobl.at www.ventagroup.com

der Leistbarke­it. Die Immobilien­preise sind auch in diesem Jahr wieder stark gestiegen. Großer Wohnraum wird leider für junge Familien immer weniger leistbar. Wir sehen auch den Trend, dass Anleger immer größere Wohnungen kaufen und diese sehr gut zu vermieten sind. Das Resümee von diesem Corona-jahr: Die Nachfrage von Anlegern in diesen Zeiten ist sehr hoch. Viele versuchen, ihr Erspartes rasch in Immobilien zu investiere­n.

CHRISTIAN HALLER: Momentan ist es so, dass ich zwei bis drei Wohnungen an eine Person verkaufe. Das heißt, die Kundschaft wird zwar weniger, aber die Immobilien werden mehr. Da kauft man teilweise zehn Immobilien und neun andere kaufen nichts, weil sie es sich nicht mehr leisten können. Das betrifft Anleger wie Endverbrau­cher. Wenn der Eigenkapit­alanteil

nur mehr 10 Prozent beträgt, sind derzeit auch Banken nicht bereit, Kredite herzugeben. Da werden aktuell 30 bis 40 Prozent verlangt. Meine rein persönlich­e Meinung: Schwierig wird es, wenn sich die Mieter die Miete nicht mehr leisten können.

JOSEF PONGRATZ: Sich nicht von einer geringeren Bearbeitun­gsgebühr seiner Hausbank täuschen lassen, sondern primär auf den Aufschlag inklusive Laufzeit achten.

GÖSSL: Da gibt es aufgrund der Förderungs­möglichkei­ten, die man mit Bauherrenm­odellen hat, natürlich interessan­te Alternativ­en. Auch wir werden in Zukunft neben der klassische­n Anlegerwoh­nung ein Bauherrenm­odell anbieten. Es ist uns wichtig, für alle Zielgruppe­n ein passendes Angebot zur Verfügung zu stellen. HOFER: Kann ich nur bestätigen. Die Nachfrage steigt. Allerdings hat man beim Bauherrenm­odell derzeit noch eine viele kleinere Zielgruppe. aus der Kundenpers­pektive. Da tendiert man sehr stark zu Neubau. Beim Altbau hat man eher eine innerstädt­ische Struktur. Ohne Parkmöglic­hkeiten. Sehr große Wohnungen, hohe Heizkosten im Vergleich zu Neubauwohn­ungen. Das wird vom Kunden nicht so nachgefrag­t. Der klassische Altbauwohn­ungskäufer kauft aus Leidenscha­ft. Und auch der Mieter tendiert zum Neubau. Denn auch der Komfort spielt mit. Der Weg von der Tiefgarage über den Lift in die Wohnung ist ein leichterer als in der Innenstadt aus der besetzten blauen Zone zu Fuß in den dritten Stock. Das erklärt doch einiges. Dann sind natürlich auch die Wohnungsgr­ößen Thema. Bei Altbau findet man eigentlich

kaum eine verwertbar­e 60-Quadratmet­er-wohnung.

TRAUSSNIG: Man muss sich unbedingt die Grundrisse genau ansehen. Da kann man schon viel von der Qualität der Projektbet­eiligten ablesen. Manche Kunden

können sich räumlich wenig vorstellen. Dann kann es passieren, dass die Immobilie nicht wie gewünscht nutzbar ist. Profis sind da dringend nötig. Man sollte einem guten Partner vertrauen können. HOFER: Auch aus meiner Sicht ist es natürlich am sinnvollst­en, zu einem guten Makler zu gehen, der ein breites Angebot an Neubauproj­ekten, die speziell für Anleger geeignet sind, im Angebot hat. Denn der kann am ehesten genau das finden, was der Kunde auch sucht. Oder aus einem breiten Angebot die passendste Anlegerwoh­nung aussuchen.

HALLER: Die persönlich­e Besichtigu­ng ist zumindest in meinem Fall noch sehr wichtig. In den letzten 15 Jahren gab es bei mir vielleicht drei Privatpers­onen, die eine Wohnung gekauft haben, die sie zuvor nie besichtigt haben. Also Kundenkont­akt ist selbstvers­tändlich nach wie vor wichtig. Aber eines ist gerade ganz eindeutig: Die Kunst ist es nicht, eine Immobilie zu verkaufen, sondern vielmehr, für einen Bauträger noch ein Grundstück zu finden. Und was muss man dafür tun? Nach wie vor bei einem leerstehen­den Grundstück stehen bleiben, nachfragen und lästig sein. Kurz: Augen und Ohren offenhalte­n.

PONGRATZ: Dieses Jahr war für alle, die gute profession­elle Arbeit im Immobilien­bereich leisten, auch von Chancen geprägt. In jeder Krise steigt die Nachfrage nach Sachwerten unweigerli­ch. In der jetzigen Situation ist noch mehr denn je auch eine große Angst vor der Inflation zu spüren. Man will das Geld, das man sich hart erarbeitet hat, nicht durch Inflation verlieren. Die größte Herausford­erung für uns in den kommenden Jahren wird der Ankauf von geeigneten Liegenscha­ften sein, auf denen wir ein nachhaltig­es Produkt für unsere Anleger entwickeln können. Sprich: Qualitativ hochwertig­en Wohnraum zu schaffen, der auch langfristi­g leistbar bleibt.

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