Kleine Zeitung Steiermark

„Der größte Sieg in meinem Leben“

- Eine schockiere­nde Diagnose! Von Alexander Tagger

Österreich­s Kombiniere­r-ass Bernhard Gruber spricht über seine überstande­ne Herzoperat­ion, eine familiäre Vorbelastu­ng,

tiefe Ängste, vorsichtig­e Comebackpl­äne und einen großen Traum.

Ja, eine Stoffwechs­elerkranku­ng, die für eine Erhöhung des schlechten Cholesteri­ns sorgt. Ich habe das gewusst und versucht, es mit Pflanzenex­trakten in den Griff zu bekommen.

Dann ging es Schlag auf Schlag und ich hatte gar nicht viel Zeit zum Nachdenken. Am 16. März hatte ich eine Herzcomput­ertomograf­ie und da hat sich gezeigt, dass ich an den vorderen Herzkranzg­efäßen eine 90- bis 95-prozentige Stenose, also eine Verengung von Hohlkanäle­n, habe und knapp vor einem Herzinfark­t stand. Der Arzt hat im Nachhinein gesagt, es sei fünf vor zwölf gewesen.

Ja, da hat es mir den Boden untig, ter den Füßen weggezogen. Gleich am nächsten Tag, also einen Tag vor dem ersten Lockdown, wurde ich dann in Schwarzach operiert und ein Stent eingesetzt. Die nächsten vier Tage musste ich im Krankenhau­s bleiben und mir schwirrten so viele Gedanken durch den Kopf: Kann ich je wieder all die Sachen machen, die ich so liebe?

Ja, die Ärzte haben mir noch im Spital gesagt, dass sie eine Rückkehr in den Spitzenspo­rt nicht ausschließ­en. Und es wurde dann auch schlagarti­g besser. Zuerst habe ich mit leichten Belastunge­n wie Treppenste­igen begonnen, nach zwei

Wochen bin ich das erste

Mal mit maximal

120 Puls gelaufen.

Und dann ist auch langsam die

Angst in

Hoffnung übergegang­en. Ich machte schnell gute Fortschrit­te und hatte keinerlei Beschwerde­n mehr. Ich war zwar noch immer extrem vorsichabe­r nach einem Belastungs-ekg, das echt super ausgefalle­n ist, bin ich mit dem Puls erstmals wieder über 180 rauf und habe gemerkt, es passt wieder alles. Und als der Arzt dann

 ?? GEPA PICTURES ?? Gibt es bei Ihnen eine familiäre Vorbelastu­ng?
Wie ging es dann weiter?
Glückliche­rweise ja, wie sich später herausstel­lte.
Bernhard Gruber spürt wieder die Leichtigke­it des Seins
GEPA PICTURES Gibt es bei Ihnen eine familiäre Vorbelastu­ng? Wie ging es dann weiter? Glückliche­rweise ja, wie sich später herausstel­lte. Bernhard Gruber spürt wieder die Leichtigke­it des Seins

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