„Wir müssen unserer Linie treu bleiben“
Kevin Friesenbichler warnt vor WSG Tirol. Der Stürmer glaubt aber an einen Sturm-erfolg – sofern man abermals vollen Einsatz zeigt.
rer, bissiger, engagierter. „Das ist viel mehr SK Sturm als noch vor einem Jahr“, sagte Geschäftsführer Andreas Schicker noch vor dem Sieg in Salzburg, der die Schwarzen-weißen ob des überraschenden Erfolgs zusätzlich in einem schöneren Licht glänzen lässt. Hinter den Erfolgen steckt viel Arbeit. Von gelungenen Transfers über mentale Betreuung, bis zu einem Trainerteam, das mit den Spielern harmoniert – Verein und Spieler sind in einer Entwicklungsphase.
Kevin Friesenbichler etwa hat sich von der Jokerrolle zum Startelf-spieler gewandelt. Der im Jänner dieses Jahres zu den Grazern gewechselte Stürmer musste in der vergangenen Saison meistens von der Bank aus sein Torglück versuchen. Mittlerweile steht er stetig in der Startformation. Trainer Christian Ilzer schenkt dem 26-Jährigen Spiel für Spiel das Vertrauen. Zwei Tore in zehn Spielen stehen bisher zu Buche – kein Topwert für einen Stürmer. Aber Friesenbichler ist an der
Entstehung vieler Sturm-tore beteiligt. „Solange ich der Mannschaft mit meinem Einsatz helfen kann und wir auch ohne Tore von mir gewinnen, ist das okay. Wenn wir nicht mehr gewinnen sollten und ich auch keine Tore mache, fange ich zu überlegen an“, sagt der Steirer. Er sei ein mannschaftsdienlicher Spieler: „Wenn jemand in der Mitte ruft, spiele ich immer den Stanglpass.“Im Cupspiel gegen Wacker Innsbruck etwa entschied er sich für den Pass und legte auf Andreas
ein Gegner zu Gast, gegen den Sturm pro Spiel durchschnittlich 3,5 Tore macht. Friesenbichler aber warnt vor den Tirolern. „Die darf man auf keinen Fall unterschätzen. Zeigen wir weniger Einsatz als in den letzten Spielen, wird es schwer. Wir müssen unserer Linie treu bleiben. Dann holen wir sicher etwas“, sagt er. Und sollte Sturm tatsächlich heute drei Tore erzielen, ist eines von Friesenbichler dabei, verspricht er schmunzelnd: „Oder zwei Assists!“