„Freue mich sehr, auch wenn etwas Glück dabei war“
Mario Kröpfl und Lafnitz siegten bei den Young Violets 3:2. Kapfenberg holte einen Punkt, GAK verlor in Horn.
Lafnitz ließ bei den Young Violets nichts anbrennen, zeigte von Anfang an, wer der Favorit ist, und ließ auch nie nach. Schon nach sechs Minuten brachte Julian Tomka die Oststeirer nach einem Eckball per Kopf in Führung. Noch in Hälfte eins legte Mario Kröpfl, der Mann des Spiels, mit einem sehenswerten Tor nach. Eine Flanke von Daniel Gremsl nahm er mit der Brust an und jagte den Ball unter die Latte: „Ich freue mich sehr, auch wenn etwas Glück dabei war.“
Die Ausrichtung der Lafnitzer war klar: etwas tiefer stehend und dann blitzschnell umschalten. Noch vor der Pause hätten die Oststeirer weiter nachlegen können, sie taten es danach: Philipp Siegl auf Martin Krienzer und der Mittelstürmer schloss überlegt ab. Die Veilchen gaben aber nicht auf, erzielten noch zwei Tore, der Sieg der Lafnitzer war dennoch nie in Gefahr. „Ich bin glücklich, lange Zeit haben wir sehr gut gespielt. Ich musste nicht viel zittern“, sagte Trainer Philipp Semlic.
Nach dem starken 2:1 bei den Rapid Wien Amateuren unterlag der GAK in Horn 0:2. „Wir hätten aus den Möglichkeiten in der ersten Hälfte Kapital schlagen müssen“, sagt Sportchef Alfred Gert. „Horn hat
Qualität auf den Außenpositionen, und die haben uns wehgetan.“Der GAK geriet immer mehr unter Druck und konnte gegen das Pressing in einem rassigen Spiel wenig tun. Vor allem über die Seiten war die zuletzt starke Verteidigung anfällig.
Mit einem Punkt zufriedengeben musste sich Kapfenberg, das nach drei Niederlagen in Folge wieder anschrieb. Die Obersteirer wirkten wacher, attackierten früher als zuletzt und profitierten im Spielaufbau von der Überzahl im zentralen Mittelfeld. Weil im letzten Drittel aber die notwendige Präzision fehlte, hatte Amstetten die besseren Chancen. Zwei Mal parierte Ksv-torwart Franz Stolz glänzend gegen Peham (2.) und Musa (35.), ehe Hernaus die „Falken“kurz vor der Pause in Führung hätte bringen können. Er scheiterte aber alleine vor Amstetten-schlussmann Verwüster (43.) und vergab die beste Möglichkeit des KSV. Amstetten hingegen kam – weil der KSV zu tief stand und kaum für Entlastung sorgte – der Führung immer näher, bei zwei Standards (56., 63.) fehlten Zentimeter. „Wenn man sich das Spiel ansieht, können wir den Punkt mitnehmen“, sagte Stolz.
Horn – GAK
Tore: Schimandl (47.), Toro (70.)
GAK: Nicht; Weberbauer, Gantschnig, Pfeifer, Kozissnik; Tschnegg (63. Zubak); Mihajlovic (63. Kiedl), Fink (91. Stenzel), Nutz (31. Perchtold), Schellnegger; Harrer (91. Graf)
Gelbe Karten: Schimandl bzw. Gantschnig, Kozissnik, Fink
2:0 (0:0)
Kapfenberg – Amstetten 0:0 Kapfenberg: Stolz; Lang, Kvakic, Cetina, Mandler; Horvat (78. Staber); Musija (78. Eloshvili), Grgic (66. Mikic), Heric,
Mensah; Hernaus (85. Komolafe)
Gelbe Karten: Heric, Horvat, Hernaus bzw. Roman, Offenthaler
Young Violets – Lafnitz 2:3 (0:2) Tore: El Moukhantir (68.), Braunöder (91.) bzw. Tomka (6.), Kröpfl (28.), Krienzer (53.) Lafnitz: Zingl; Wohlmuth, Jovicic, Tomka, Grasser (94. Umjenovid); Schriebl, Siegl; Gremsl (64. Schloffer), C. Kröpfl, M. Kröpfl (45. Prohart); Krienzer (75. Puschl)
Gelbe Karten: El Moukhantir bzw. Gremsl, Jovicic, Schloffer
FAC – BW Linz
Dornbirn – Liefering
Steyr – Juniors OÖ Wacker – Rapid II Klagenfurt – Lustenau
1.
4:1 (1:0)
1:2 (1:1)
Heute, 14.30 Uhr Heute, 14.30 Uhr
So., 10.30 Uhr
Da soll noch einer sagen, der KAC beherrscht das Powerplay nicht. Ja, die Klagenfurter kamen diesbezüglich mit einer fatalen Bilanz in den Liebenauer „Bunker“. 16 Mal in Folge ließen die Klagenfurter zuletzt ein Überzahlspiel ungenützt. Vielleicht nahmen die Grazer deshalb so viele unnötige Strafen in Kauf. „Wird eh schon nichts passieren ...“
Doch diesmal sollte es anders kommen. Denn just in dem Moment, als Michael Rasmussen nach einer Zwei-minuten-strafe wieder aufs Eis durfte, glückte dem KAC durch Manuel Geier in der 32. Minute der so wichtige Anschlusstreffer zum 1:2. Und es sollte noch dicker kommen. Nur drei Sekunden vor Ablauf der Zwei-minuten-strafe für Cameranesi besorgte Haudum in der 39. Minute den 3:3-Ausgleich für die Klagenfurter. Da tröstete es nur wenig,
99ers-trainer Doug Mason suchte erst gar nicht nach Ausreden. „Der KAC war 50 Minuten lang die bessere Mannschaft – sie zeigten viel mehr Lauf- und Kampfbereitschaft als wir. Das war der Unterschied. Uns gehörten nur die ersten zehn Minuten im Schlussdrittel. Nur haben wir da kein Tor gemacht. Zehn von 60 Minuten – das ist gegen eine Topmannschaft einfach zu wenig“, ärgerte sich Mason. Auch die Statistik bestätigte die Kac-überlegenheit. Während die Grazer 29 Mal auf das Tor von Kac-keeper Dahm feuerten, zielten die Klagenfurter 50 Mal auf 99ers-keeper Rodriguez ab.
Ob die Niederlage mit dem 3:6 zu hoch ausgefallen ist? „Ob wir 3:6 oder 3:4 verlieren, ist mir egal. Bei meiner Mannschaft hat einiges nicht gestimmt und darüber werden wir rasch reden. Denn schon am Sonntag gastieren wir ja bereits in Salzburg“, sagte Mason.
Salzburg – Fehervar (2:0, 1:1, 2:2) Dornbirn – VSV
(2:1, 0:1, 0:0; 1:0) Bozen – Fehervar
1. Graz 99ers 14 8 2 0 4 51:41 28 2. Fehervar 15 7 2 2 4 51:51 27 3. KAC 14 8 0 1 5 37:28 25 4. Capitals 12 7 1 1 3 43:27 24 5. Bozen 9 7 0 1 1 34:19 22 6. Dornbirn 15 4 3 1 7 42:47 19 7. Salzburg 10 5 0 2 3 31:26 17 8. Innsbruck 13 4 1 2 6 40:45 16 9. Bratislava 14 3 2 1 8 35:50 14 10. VSV 13 2 2 3 6 33:46 13 11. Linz 15 3 1 0 11 33:50 11 Nächste Runde, Sonntag (29. 11.): KAC – Vienna, Salzburg –Graz 99ers (16.30), Black Wing – Innsbruck (17.30), Bozen – VSV (18)