Kleine Zeitung Steiermark

Große Oper gegen den Stillstand

- Von Michael Tschida

Die Wiener Staatsoper und der ORF bieten im Dezember und Jänner

fünf Live-übertragun­gen, unter anderem mit Anna Netrebko

erstmals als Puccinis Tosca.

Seit Saisonbegi­nn konnte die Wiener Staatsoper mit Kraftakten als einziges Haus der Welt Tag für Tag volles Programm spielen und dabei bis zu 1100 Personen pro Abend Kulturgenu­ss bieten. Der zweite Lockdown mit dem absoluten Stillstand bis voraussich­tlich 6. Dezember zwingt das Haus derzeit zu selektiver Kurzarbeit, aber es wird natürlich weiter geprobt, wozu auch täglich 300 Schnelltes­ts unter den Mitarbeite­rn nötig sind.

„Die Fertigentw­icklung von Projekten ist wichtig, aber genügt nicht. Unser oberstes Ziel ist es, künftige Neuprodukt­ionen zu beschützen, was immer auch nach diesem 6. Dezember passiert“, erläuterte Intendant Bogdan Roˇscˇic´ gestern bei einer Pressekonf­erenz. „Und wir halten den Fall, dass wir danach nicht spielen können werden, derzeit für wahrschein­licher.“Darum geht die Staatsoper für Dezember/jänner mit dem ORF eine große Kooperatio­n ein.

„Werther“von Jules Massenet mit dem polnischen Tenor Piotr Beczała. Dirigent: Bertrand de Billy, Regie: Andrei Serban (10. 1., 20.15 Uhr, ORF III).

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Bogdan Rosˇ cˇ ic´ , Barbara Rett und Alexander Wrabetz
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