Handel an Samstagen bis 19 Uhr
Bessere Verteilung der Kunden. Auch am 8. 12.
Der letzte Einkaufstag vor dem zweiten Lockdown gab kein gutes Bild von sich. Zahlreiche Kunden wollten noch schnell einkaufen. Das Ergebnis: lange Schlangen. Nun werden Handel sowie die Friseure und andere körpernahe Dienstleistungen am Montag wieder geöffnet. Um hier für ein wenig Entspannung zu sorgen, haben die Sozialpartner sich darauf geeinigt, dass die Ladenöffnungszeiten angepasst werden. An den verbleibenden Adventsamstagen und am 8. Dezember sollen die Geschäfte bis 19 Uhr offen haben. Eine Öffnung der Geschäfte am Sonntag wird hingegen nicht kommen.
„Wir werden uns bemühen, alle Vorgaben der Regierung zu erfüllen, vor allem den Abstand“, erklärt der steirische Obmann der Sparte Handel, Gerhard Wohlmuth, der bei den Öffnungszeiten mitverhandelt hat. „Die großen Händler werden Personal einstellen.“Einen Kritikpunkt hat Wohlmuth: „Die Gastronomie hätte geöffnet werden sollen. Das hätte Kundenfrequenz abfangen können.“R. Vilgut
dert Christof Widakovich (Restaurant Schlossberg, El Gaucho). Denn die Mitarbeiter „sind gerne dabei und gerne bei den Leuten“. Nun müsse man „wieder umplanen und ab 7. Jänner von null auf 100 da sein“.
Einmal mehr wären Ideen gefragt: Widakovich möchte den Gutscheinverkauf vor Ort ankurbeln, am Schloßberg zum Beispiel. Der neue Betrieb in der Südsteiermark („Fischwirt im Urmeer“) sei hingegen auf Eis gelegt. Leider, denn „wir hatten viele Reservierungen“.
„Wir haben es so erwartet und müssen es so hinnehmen“, meint Judith Schwarz (aiola-lokale, Landhauskeller). Es sei richtig, das Gutscheingeschäft würde derzeit ganz gut laufen. Aber es „ist sicher nicht so gut,
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wirtschaft wie es 2019 war. Uns fehlen die Gäste und umgekehrt“. Das Personal bleibe weiterhin in Kurzarbeit. Fazit: „Wir glauben an die Zukunft und müssen positiv denken.“
„Betriebe, die von Touristen und von hoher Frequenz abhängig sind, sind zufrieden, dass sie 50 Prozent Umsatzersatz bekommen.“Andere „hätten liebend gerne aufgesperrt. Ob Landgasthaus oder Kaffeehaus – das fällt alles flach“, ergänzt man seitens der Wirtschaftskammer.
Für die Standler auf den heimischen Advent- und Christkindlmärkten ist seit gestern endgültig klar, dass sie heuer keinen Tee und Glühwein ausschenken dürfen. In Graz wurde der Aufbau abgebrochen.