Klassentüren öffnen sich, aber 300 Schulen bleiben zu
Pflichtschüler und Maturanten dürfen ab Montag in den Präsenzunterricht
zurück. Den Fenstertag nutzen allerdings viele steirische Pflichtschulen.
Eine gewisse Erleichterung war Heinz Faßmann (ÖVP) gestern anzusehen. „Die Schule kehrt auch als sozialer Ort zurück“, verkündete der Bildungsminister der versammelten Presse. Ab Montag öffnen sich für alle Pflichtschüler und Schüler in Abschlussklassen (hauptsächlich Maturanten) nach knapp drei Wochen des Distance Learnings die Klassentüren. Auch in den Kinderbetreuungseinrichtungen startet wieder der Regelbetrieb. Weiter zu Hause bleiben müssen vorerst bis Weihnachten alle übrigen Schüler in den BMHS, Ahs-oberstufen und Berufsschulen. Für sie gibt es aber die Möglichkeit, stundenweise in Kleingruppen an den Standort geholt zu werden. Die Universitäten bleiben ebenfalls im Fernlehre-modus.
Die Rückkehr in den Präsenzunterricht für den größten Teil der Schüler hat allerdings ihren Preis. Außer in den Volksschulen müssen die Jugendlichen auch während des Unterrichts dauerhaft Masken tragen, dasselbe gilt für Lehrer. Faßmann appelliert besonders an jene Pädagogen, die sich nicht an den freiwilligen Massentests beteiligen wollen, Ffp2-masken zu tragen, die an den Schulen aufliegen. Zudem gilt: Sport- und Musikunterricht sollen nach Möglichkeit im Freien stattfinden, Schulveranstaltungen sind gestrichen. Gemeinden sind zudem aufgerufen, den Schulen zusätzliche Räumlichkeiten wie Gemeindesäle anzubieten. Etliche Anfragen seien diesbezüglich schon eingelangt, sagt die steirische Bildungsdirektorin Elisabeth Meixner. „Um Haftungsfragen muss sich kein Bürgermeister sorgen, die Gemeinden sind dabei gesetzlich abgesichert.“
Auch Schularbeiten sind wieder möglich, allerdings darf es im laufenden Semester maximal eine pro Fach mit „bewäl
Mira Debelak, steirische Ahslandesschulsprecherin. „Gerade hier herrscht im Moment so eine große Unklarheit und Unsicherheit“, sagt Debelak, die selbst in der Maturaklasse ist.