Podersdorf verpasst sich ein frisches Image
2,6 Millionen Euro investiert die größte Tourismusgemeinde des Burgenlandes in eine neue Familienerlebniswelt. Im Mai wird eröffnet.
Positive Schlagzeilen aus der Tourismusbranche sind seit Corona seltener geworden. Aber es gibt sie doch: In Podersdorf am Neusiedler See nämlich wird nach einem erfolgreichen Sommer (allein bei den Gästen aus der Steiermark gab es 2020 ein Plus von 20 Prozent) kräftig investiert (2,6 Millionen) und ein Rufzeichen in Richtung Familien gesetzt. Die Tourismusgemeinde will sich ein neues Image verpassen: „Wir wollen weg vom herkömmlichen Strandbad, hin zum Erlebnisbad“, erläuterte der Geschäftsführer des dortigen Tourismusverbands, Rene Lentsch, bereits bei der Projektpräsentation (die Kleine Zeitung berichtete).
Wie das gelingen soll? Mit einem erweiterten Angebot auf insgesamt 2,4 Hektar. Höhepunkte im Burgenland sollen dann neben zwei Riesen-löffelreihern aus Holz samt Rutschen auch die längste künstliche Kletterstrecke Österreichs (57 m), die mit Wassersportelementen angereichert wird, sein. Dazu wartet auf junge und jung gebliebene Gäste eine riesige interaktive Wasserwelt.
Bürgermeisterin Michaela Wohlfart peilt die Eröffnung für Mai 2021 an. Einen Überblick über den Baufortschritt machte sich eine Delegation in dieser Woche in Fladnitz an der Teichalm (Bezirk Weiz). Dort werken nämlich gerade Wolfgang Wild samt Team der Firma Almholz, die das Projekt erdacht hat, an den Attraktionen. Bereits mitten im Aufbau: eine acht Meter hohe Seerose.