„Weiter so“– das geht nicht mehr
In den Gemeindestuben und Rathäusern rauchen die Köpfe. Die beschlossenen Budgets für 2020 sind wegen der Corona-pandemie nur noch Makulatur. Also müssen die Zahlenwerke neu gerechnet werden. Mit erwartbarem Resultat: Es gibt hohe zusätzliche Ausgaben und deutlich weniger Steuererträge.
Die Lage ist dramatisch: Von den 287 Gemeinden dürften nur zwei positiv bilanzieren können. Der Bund ist zwar seinerseits restlos „blank“, aber immerhin bekommt er günstige Kredite und tut sich auch wegen der europäischen Regeln beim Schuldenmachen leichter als die Kommunen. Auch das Land, das schon bisher beim Lukrieren der Bundes-investitionsmilliarde geholfen hat, wird die Not lindern.
Also ist eh alles gut? Natürlich nicht. Denn vorausblickende Leute wie etwa der Brucker Ortschef Peter Koch fordern zu Recht ein Überdenken aller Strukturen. Verwaltung, Föderalismus und Gesundheitssystem müssten dringend moderner werden. Ein „Weitermachen wie vorher“gehe sich finanziell nicht mehr aus. enn das so kommt, dann könnten sich am Ende der bedrückenden Krise doch noch Wege öffnen, die in die Zukunft führen. Hoffen wir das Beste.
WDen Artikel zum Aufwecker finden Sie auf Seite 22/23