Kleine Zeitung Steiermark

„Gutes Secondhand erkennt man gar nicht“

- Von Alice Greiner, Anna Nagy und Viktoria Vogel

Die 31-jährige Jolanda Kebl lebt mit ihrem Mann Thomas und den zwei Kindern Noah und Olivia in Weiz. Seit einigen Jahren kauft sie schon Secondhand-kleidung für die ganze Familie, in verschiede­nen Geschäften, aber auch online über Willhaben oder Shpock, wo sie auch selbst immer wieder Kleidung spendet oder verkauft. Warum? „Weil Secondhand-mode viel ressourcen­sparender und ökologisch sinnvoller ist. Das ist ein Beitrag zur Nachhaltig­keit“, sagt sie. Gerade bei Kinderklei­dung finde man extrem viel. „Menschen, die noch nie in solchen Shops waren, sollen sich einmal inspiriere­n lassen und sich an möglichen Schnäppche­n erfreuen“, rät Kebl. Denn: „Gut eingekauft­e Secondhand-ware erkennt man gar nicht als solche!“

Es muss sich im Hirn der Menschen etwas ändern. Und im Herzen sowieso“, sagt Gabriela Weitzer, die mit ihrem Mann Franz die Stöberstub­e in Weiz leitet. Wohin der Blick auch schweift: Wäsche, Geschirr, Bücher, Spielsache­n und vieles mehr lassen sich auf den 100 Quadratmet­ern Verkaufsfl­äche finden. Was einst aus der Jugoslawie­n-krise als Umverteilu­ngsprojekt ins Leben gerufen wurde, hat sich im Rahmen eines Maturaproj­ekts in ein Secondhand-geschäft verwandelt.

Seit dem Lockdown herrscht Stille im Geschäft, nur die Schaufenst­erpuppen blicken hinaus auf die Straße. Kleidung

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BERGER Familie Kebl aus Weiz, gekleidet in Secondhand-mode

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